Yoshua entdeckt seine Welt

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.

Mark Twain

Umzug

Nun war es also soweit: der Auszug stand an! Meine Felllosen machten sich auf den Weg und fuhren mal wieder durch den Nebel! Aber alles besser als Eis und Schnee!

Als meine Felllosen dann angekommen waren, machten wir alle zusammen einen Spaziergang im Dunkeln. Es hatte schon der Welpenschwund eingesetzt und nur noch Yentl und ich waren übrig, dazu die drei Großen. Kein Weihnachtsbaum kann bunter leuchten. Nachdem ich gemerkt hatte, dass die komischen Lichter nur meine Familie waren, konnte ich auch direkt mit perfekt geringeltem Posthörnchen vorneweg marschieren. Vorher wollte ich eigentlich lieber wieder zurück nach Hause.
Am nächsten morgen im Hellen haben wir noch einen gemeinsamen Abschiedsspaziergang gemacht.

Dabei hat uns ein komischer Geselle begleitet.

Bist Du ein Schilt-Appenzeller?

Fotos von Dr. E. Engelsmann

Der Abschied war kurz und knapp, aber sehr herzlich, und ich habe mich auf dem Rücksitz mit der Felllosen niedergelassen. Hui! Das war ja komisch und mir erst ziemlich unheimlich, als sich das Auto in Bewegung setzte. Aber ich habe mich schnell an die Bewegung gewöhnt und die Fahrt gut überstanden.

Zwischendurch haben wir mal angehalten und ich habe brav gepieschert und dann mal lautstark was zu futtern eingefordert, denn das gab es heute noch nicht. Ein paar Bröckchen konnte ich damit dem Felllosen entlocken, der hat ein weiches Herz, wenn es ums Futter geht! 😉
Zu Hause stand schon das Empfangskomitee bereit: Oma und Opa! Die wurden schwänzchenwedelnd begrüßt. Da gibt es auch immer was Leckeres und so habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen.
Nachdem die Felllosen einen Kaffee getrunken hatten, ich noch mal im Garten pieseln war und dort auch gleich noch jemanden kennengelernt habe, ging es dann rauf in mein richtiges Zuhause. Das habe ich dann erst mal erkundet. Bisher musste ich noch gar nicht weinen! Aber ich musste in alles reinbeißen mit meinen kleinen spitzen Piranhazähnchen und die Felllosen mussten das ein oder andere noch wegräumen, was ich dann doch spannend fand.

Immer wieder die selbe Frage: Kann man das essen?

Falls die Felllosen keinen lebendigen Nussknacker haben möchten, muss das noch weg!

Inspizierung meines Futterplatzes…

…und der diversen Schlafplätze.

Außerdem sagen sie, ich wäre extrem schnell, was die vielen verwackelten oder unscharfen Bilder erklärt!
Die erste Nacht wollte ich dann aber doch lieber bei ihnen im Bett verbringen. Allerdings ist das für so eine halbe Portion wie mich ziemlich anstrengend: im Wasserbett herrschte ein ziemlicher Seegang, wenn sie sich trauten, sich umzudrehen. Um 4 war ich der Meinung, dass wir jetzt genug hier rumgelegen haben und wollte spielen, aber da sind die Felllosen irgendwie nicht für zu haben gewesen. Aber ich geb nicht so leicht auf und so hat es etwas gedauert, bis wir dann doch wieder alle geschlafen haben. In der zweiten Nacht bin ich da lieber auf dem festen Boden geblieben und habe neben der Felllosen auf dem Teppich geschlafen. Als mir frisch wurde, bin ich auf mein Kopfkissen umgezogen. Hin und wieder muss ich mal nachschauen, ob die Felllosen noch da sind und einmal muss ich nachts noch pieseln, aber ansonsten kann man sich jetzt nicht beschweren.
Tagsüber komme ich jetzt langsam zur Ruhe, nachdem ich den ersten Tag so gut wie nicht in den Schlaf kam, weil alles so aufregend war. Da war dann der Welpenwahn ziemlich extrem. Den Schlaf hole ich heut emal nach! Es regnet, da will ich nicht vor die Tür und chille lieber auf meinem eigens mühsam zusammengetragenen Decken-Handtuch-Wischmophaufen 😀

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