Bei trockenem Wetter haben wir uns in Duisburg an der 6-Seen-Platte getroffen. Dort war ich im Sommer viel schwimmen und habe nach dem Aussteigen direkt auf Freizeit-Modus geschaltet: im Wald geht man spazieren, da riecht es überall hervorragend, da vergisst man das Arbeiten… 😉
War aber auch schwierig heute für mich Anfänger: Wald, Kreuzungen, wo der Runner schon mal aus einer anderen Richtung gekommen ist (alte Spur)… – aber der Reihe nach.
Statt direkt in Autonähe zu starten, gingen wir erst ein Stück, was mich in meiner Überzeugung „Oh! Noch mal Gassi!“ bestärkte. Dann bekam ich mitten auf einem Waldweg zu dem doofen Geschirr auch noch meine Mantrail-Halsung um, sie fuchtelten mit dem Geruchsstoff vor mir rum, wo ich doch gerade eine absolut tolle Pipistelle am Wegesrand entdeckt hatte und ich bekam mein Kommando: „Go trail!“ „Höööööö!???? – Wie jetz‘? – Von hier?“ Ich schlug mich bis zur Kreuzung durch, aber so wirklich konnte ich mich nicht entscheiden und pendelte hin und her. Okay – ich war auch immer noch eher geneigt, die Pipistellen abzuschnüffeln. Schließlich ging es dann doch weiter, aber an der nächsten Kreuzung bleib ich wieder stecken. Da wurde es noch schwieriger, denn da muss der Runner schon mal in eine andere Richtung zum Auto zurück gegangen sein. Eigentlich hatte ich schon ein paar Mal in die richtige Richtung geguckt, aber irgendwie war ich mir nicht sicher und wollte, dass die Felllose vorgeht und entscheidet. Tat sie aber nicht… Musste ich mich tatsächlich selber entscheiden. Dann wurde ich etwas konzentrierter, bis wir an den Bach kamen und ich eigentlich ein Bad nehmen wollte. Na gut! Such‘ ich eben weiter! Es ging parallel zum Bach weiter und ich hatte immer wieder so einen leichten Drang die Böschung runter… 😉 An einer Stelle wurde es dann ganz extrem. Immer wieder zog es mich zum Wasser und immer wieder scheuchte die Felllose mich auf den Pfad. Weiterlaufen wollte ich aber auch nicht! Ich war mir so sicher, dass der Runner in den Bach gefallen war!!! Irgendwann habe ich dann doch mal die Nase Richtung andere Pfadseite bemüht und siehe da, da stand er – trocken und unversehrt – mit meiner Thunfischdose hinter dem Baum. Es hatte sich ein Pool gebildet, der in den nahen Bach hineinwaberte. 😀 Die noch größere Belohnung war allerdings, dass ich auf dem Rückweg nur mit meinem von Bilbo geerbten, der Jahreszeit angemessenen Oster-Häschenhalsband bekleidet, durch den Wald toben durfte… 😀






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