Yoshua entdeckt seine Welt

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.

Mark Twain

Dummy-Schnupperstunde

Heute war es dann so weit: ich hatte mein erstes Dummytraining. Wir waren zu Dritt und liefen erst mal ein Stück durch ein Wäldchen, bis wir an eine Stelle kamen, die unsere Lea von den Ruhrpottschnauzen für gut befand. Da sollten wir uns dann nebeneinander aufstellen, neben unseren Felllosen sitzen und in den Wald gucken. Da tat sich schon das erste Problem auf: neben unseren Felllosen SITZEN… – geht gar nicht, denn der Boden war nass und ich viel zu aufgeregt zum Sitzen! Ich durfte dann stehen – Hauptsache, ich bleibe am Fleck, während Lea ein Stück in den Wald reinstiefelt und meinen Futterbeutel mit einem Singsang in die Luft wirft. Dann darf ich auf mein bekanntes Kommando „Such das Spieli“ losflitzen und den Futterbeutel holen. Finden war ja kein Problem, aber was mache ich dann damit? Soll ich ihn Lea bringen oder der Felllosen – oder erst mal durchkauen? Mit ein bisschen Zeitverzögerung komme ich dann doch wieder bei meiner Felllosen an. Das Warten, während die anderen dran sind, fällt mir ziemlich schwer! „Juu -huuuuu! Ich weiß, wo der Ball liegt! Ich weiß, wo der der Ball liegt!!! – Daaaaaaa!!! – Mehr da rüber… – Komm, ich helf Dir beim Suchen!“ 😉
Beim nächsten Durchgang werden zwei Spielis geworfen. Die Variante kenne ich noch nicht. Ich hole erst mal den Futterbeutel – man muss Prioritäten setzen, wobei da inzwischen nur noch durchgekauter Futterstaub drin ist. Wir haben den Beutel schon lange nicht mehr mitgenommen und ich musste ihn erst mal Durchkauen, bis mir einfiel, dass ich ja gar keinen Reißverschluss öffnen kann. Versuch macht kluch! 😀 Dann war ich verwirrt, dass ich noch mal suchen sollte, wo doch gerade gar nicht geworfen wurde. Aber ich habe auch das 2. Spieli gefunden und erst mal zur Lea gebracht. Die wollte es aber gar nicht und so bin ich dann irgendwann auch zur Felllosen und habe es dort abgeliefert.
Für die nächste Station sind wir ein Stückchen weiter gelaufen. Auch dort haben wir uns wieder aufgestellt und waren der Reihe nach dran. Je länger die Stunde dauerte, desto aufgeregter und hibbeliger wurde ich. Es wurde wieder etwas geworfen und ich durfte auf Kommando los. Diesmal war es ein Dummy mit Fell dran – Boah! – Wie klasse! Das musste ich natürlich erst mal genauer unter die Lupe nehmen und ein bisschen rupfen, was die Felllose schon vermutet hatte. Die rannte dann einfach weg und da bin ich schnell hinterher. Natürlich wollte ich meine Beute nicht so einfach wieder hergeben und lieber noch ein wildes Zerrspiel machen. Den Leckerchen konnte ich dann nicht wiederstehen und habe es ausgespuckt. Die Felllose war dann so freundlich nochmal ein bisschen mit mir zu zergeln.
Das Video haben wir gedreht, als wir allein unterwegs waren. Ich bin der schwarze Fleck irgendwo… Wenn ihr es im Vollbildmodus guckt, kann man mich tatsächlich sehen! 😀 Vielleicht sollte die Felllose doch mal die richtige Kamera bemühen und nicht nur ihr Handy… 😉

Als nächstes versteckte Lea dann noch zwei von ihren Spielsachen. So etwas machen wir ja öfter mal bei Spaziergängen, aber da sind es ja die eigenen Spielis. Das habe ich auch gut bewältigt! …Und zur Belohnung gab es eine Spieleinheit mit dem Fellteil! Ich war im 7. Himmel.
Noch so ein Mini-Video beim Spaziergang von mir bei der Suche im Wald. Die Felllose sagt, mein Vorgänger Bilbo hätte aufgegeben, aber ICH nicht! Auch wenn ich mit den Augen suche, bleibe ich dran, bis ich auch wirklich was gefunden habe!

Wir liefen dann wieder ein Stück weiter und da wurde es dann richtig schwierig:
* Ich sitze *kicher* neben der Felllosen.
* Sie wirft, was sie tatsächlich auch schafft, ohne dass uns das Teil auf den Kopf fällt.
* Aber ich darf dann nicht starten, sondern sie dreht sich um und ich muss mich wieder neben sie setzen.
* Das nächste Spieli fliegt in die andere Richtung, aber auch hier darf ich nicht hinterher.
* Stattdessen drehen wir uns wieder und ich darf dann endlich das erste Spieli holen und abliefern. Das klappt ziemlich gut, obwohl es das Fellteil ist.
* Dann wird sich in die andere Richtung positioniert und ich werde losgeschickt. Tja, der Futterbeutel hat sich gut getarnt auf dem Weg – sie haben die gleiche Farbe, sodass ich erst mal ziemlich weit dran vorbei laufe. Vielleicht doch im Gebüsch? Schließlich stolpere ich fast drüber und bringe ihn brav zurück. Dafür gibt es dann noch mal ein Spielchen mit dem Fellteil.
Jetzt bin ich megaplatt! Das merkte man auch schon daran, dass ich kaum mehr zu bändigen war, wenn die Spielis der anderen flogen. Da habe ich die Felllose doch das ein oder andere Mal auf dem falschen Fuß erwischt, da sie sich in Sicherheit wog, wo ich doch sonst NIE einspringe. Dummerweise ist es ihr gelungen, mich dann doch noch 3mm vor dem Objekt der Begierde zu stoppen.

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