Yoshua entdeckt seine Welt

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.

Mark Twain

Mantrailen an der 6-Seen-Platte

Kein Regen! Das ist ja schon mal vielversprechend und dann treffen wir uns auch noch in der erweiterten Homezone, unserem Schwimmparadies. Da hat die Felllose allerdings Bedenken, ob ich mich auf’s Trailen konzentrieren kann und nicht die ganze Zeit rummecker, weil ich schwimmen gehen möchte!
Wir sind zwar früh da, aber da wir nicht wissen, in welche Richtung das Trailen geht, fällt Schwimmen erst mal aus – MIST! – und stattdessen heißt es warten, bis wir komplett sind.
Wir laufen über die Brücke! – SUPER, auf der anderen Seite sind unsere bevorzugten Schwimmbuchten! 🏊‍♀️ Vielleicht klappt es ja dort?

Nee! Wir starten mit dem Trailen und ich bin auch noch letzter und muss mich besonders lange gedulden. – Können wir uns nicht doch da durch die paar Büsche schlagen und ein kurzes Bad nehmen? 🏖️ – Spaßbremse!
Dann bin ich verwirrt, denn es gibt eine Neuerung: die Felllose belohnt am Ende selber! Es gab wohl öfter mal Stress wegen Futterneid in verschiedenen Gruppen und so soll es entspannter sein. Nun ja, die Felllose grabbelt also die heißgeliebte Thunfischtupper aus dem Rucksack und steckt sie in ihre Bauchtasche, damit sie schnell greifbar ist. Als ich dann endlich mein Geruchsglas unter die Nase gehalten und mein Kommando „Go trail!“ bekomme, gucke ich sie blöd an, als hätte ich das noch nie gemacht und starre auf die Dose: Hab die Belohnung gefunden! Was soll das? 🤔
Nach ein bisschen Nachdenken 🤯 komme ich zu dem Schluss, dass es wohl doch erst mal um den Geruch ging und später um den Thunfisch und setze mich in Bewegung, erst zögerlich, aber dann mit mehr Tempo. 1x drifte ich noch ab – zum Wasser geht es da lang – komme aber wieder zurück und nehme den richtigen Abzweig. Dann gebe ich richtig Gas, scheuche die Felllose durch die Blumentöpfe der Wirtschaft und sitze 1a vor der Versteckperson ab. Die Verwirrung steigt wieder, da es hier gar keine Belohnung gibt. Die hat die Felllose in der Hand… Sie hat die Vermutung, dass jetzt jeder selbst belohnen soll, weil die Leute nicht mehr nach Thunfisch stinken wollen, da meine Tischmanieren immer noch zu wünschen übrig lassen! Es kommt der Verdacht auf, dass ich die letzten 14 Tage nix zu fressen bekommen habe… 🤭 Nun ja – frei nach Vico Torriani: der Appenzeller frisst den Käse und den Teller! 😂
Wir warten auf unseren zweiten Trail. Die Felllose ist fies und hält mir das Geruchsglas nicht in Laufrichtung unter die Nase. Ist mir egal, auch, dass sie wieder eine Thunfischtupper in die Bauchtasche steckt. Diesmal starte ich zügig und bin fix unterwegs. An der ersten Kreuzung wähle ich ohne zu zögern den richtigen Abzweig, schwenke kurz Richtung Bach – ach nee, steht ja erst mal nicht auf dem Programm – zögere auch nicht bei den nächsten Abzweigungen und bin an langer Leine mit so viel Tempo unterwegs, dass die Felllose mich bremsen oder rennen muss! 🤣 Rennen!? – Wann hatten wir denn das mal? Ich hab richtig Spaß, sitze wieder perfekt vor der Versteckperson, habe aber schon kapiert, dass die Felllose den Thunfisch reicht!
Dann gehen wir ins Versteck und das ist ganz nah am Wasser – juchee! Da es ja ein bisschen dauert, bis wir gefunden werden, darf ich endlich schwimmen.😃 Allerdings werde ich dann nass an einen Baum gebunden. Der Service lässt echt zu wünschen übrig: nicht mal ein Handtuch hat die Felllose dabei.
Versteck mit Aussicht – die Gänse kommen immer näher…


Was kriegt der denn zur Belohnung?

Einen letzten Trail gibt es noch. Da ist der Start auch wieder schwieriger, denn ich muss die frische Spur an der Kreuzung finden. Außerdem habe ich diesmal eine Tüte mit dem Geruchsobjekt. Da wollte ich ja in der letzten Zeit gar nicht dran schnuppern, aber heute war das kein Problem. An der Kreuzung zögere ich kurz, entscheide mich aber für die aktuelle Spur und bin zügig unterwegs.

Immer diese Knipserei…

…da muss ich erst wieder in den Tritt kommen!

Am nächsten Abzweig möchte ich auch gern abzweigen und mache einen ziemlich sicheren Eindruck. Die Felllose verzweifelt ja manchmal, weil sie mich nicht lesen kann, hat jetzt aber schon öfter von Fachleuten zu hören bekommen, dass ich schlecht zu lesen bin… Jeder hat eben so seine Geheimnisse! 🤭
Die Felllose geht nicht mit und so wende ich am Ende meiner Leine dann doch wieder und laufe „spurtreu“. Im nachhinein sind sich die Felllosen sicher, dass auch dieser Weg funktioniert, zumal Flocke, die nach mir dran war, das sogar bewiesen hat! Sie hatte nämlich den gleichen Einfall und hat die Abkürzung genommen.
Die letzte Thunfisch-Belohnung und damit sind wir fertig für heute.

Aber dann kommt noch die aller-allergrößte Belohnung: ich werde dieses Geschirr endlich los! 😂 Alle zusammen laufen wir zurück zu den Autos. Das hat wieder Riesenspaß gemacht und die Felllose ist wieder sehe positiv überrascht, wie ich mich entwickle!
Fotos: Tabea Furche

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