…hört sich bombastisch an, aber der Botanische Garten in Duisburg ist ziemlich überschaubar.🤭 Beim Morgengassi war es nebelig und es blieb auch feucht, kalt und grau. Immerhin war es nicht glatt. Damit wir beim Warten nicht alle erfrieren, waren die Trails kurz und knackig, denn hier gibt es jede Menge Abzweigungen, auch offene Fläche, Straßenverkehr und Ablenkung durch andere Hunde. Ach… – die Gerüche hab‘ ich noch vergessen. Die holde Weiblichkeit konnte einen schon hier und da aus dem Konzept bringen.😍
Unser erster Trail führte uns von einer Hauptverkehrsstraße, vorbei an wirklich gut duftenden Rabatten und Baumscheiben, durch den Eingang in den Botanischen Garten. Die Felllose dachte schon nach den ersten Metern, dass das heute nix wird, weil ich anderweitig beschäftigt und ein bisschen bockig war 🫣, weil ich die Pipistellen nicht aufgeben wollte, aber ich habe mich dann überreden lassen und den Arbeitsmodus eingeschaltet. 😊
Im Botanischen Garten angekommen, bewegen wir uns auf eine Wiese zu und ich muss mich wieder entscheiden, wo es lang geht.

Ich laufe tatsächlich erst mal an dem Opfer vorbei und auch Connor hält sich stickum und verrät nix! 🤭 Ich irre ein bisschen hin und her, denn der eigentlich unmerkliche Wind verwirbelt hier anscheinend einiges. Auch Luna tut sich schwer und nimmt einen völlig anderen Weg. Nur der 3. im Bunde folgt zielstrebig dem Weg des Opfers. Schließlich werde ich aber fündig und bekomme endlich wieder mal eine Portion von meinem heißgeliebten Thunfisch. Man könnte meinen, ich hätte seit dem letzten Trailen im letzten Jahr nix mehr zu fressen bekommen! 🤪

Unser 2. Trail führt uns an Teichen und einer Gruppe fröhlicher Kinder vorbei, die ich tatsächlich überhaupt nicht beachte.
Gut getarnt… – Wo geht’s lang?


Am Teich vorbei, wo ich kurz den Trampelpfad anvisiere, mich aber umentschiede.

Dann tauchen auf einmal mehrere Menschen auf und wir unterbrechen, damit wir uns nicht alle auf einer Treppe aneinander vorbei quetschen müssen. Das klappt gut und nachdem die Felllose die Pause aufgehoben hat, stürme ich die Treppe hoch, aus dem Botanischen Garten heraus auf die Straße, von der mehrere Möglichkeiten in das angrenzenden kleine Waldstück führen.
Geht’s da lang? Nee! Wir müssen den recht steilen Berg rauf und während ich Gas geben will, hängt die Felllose wie ein Anker an mir und kommt nicht aus den Puschen! 😂


Dann haben wir Pause, denn wir sind die Opfer. Mir ist langweilig und es liegen überall Bucheckern rum, die an den Füßen pieken. Da bin ich froh, als es zum letzten Trail geht und so motiviert, dass ich meine, gar nicht am Geruch schnuppern zu müssen. Schließlich habe ich gesehen, wer weggeht – ätsch! 😎
Es geht ein Stück auf der alten Spur zurück und an der Kreuzung, muss ich mich unter folgenden Möglichkeiten entscheiden – mehrere Antworten sind möglich:
a) folge ich der alten Spur
b) nehme ich die frischere Spur
c) halte ich ein Pläuschchen mit der Hundetruppe, die auf einer Abzweigung steht
d) ignoriere ich die Hundetruppe
Ich wähle b und d und gewinne am Ende noch eine Portion Thunfisch! 🤣 Die Entscheidung treffe ich auch ohne große Überlegung, zielstrebig und die Felllose ist wieder ganz begeistert! Allerdings muss auch eine kleine Zwischenbelohnung drin sein und ich rieche mich an einer Pipistelle fest – aber nur kurz und ohne zu vergessen, warum ich unterwegs bin! 😉
Weiter geht es!


Über eine kleine Treppe kommen wir wieder auf die Hauptstraße, überqueren noch eine Querstraße, wo sich unser Opfer hinter einem Kleinlaster versteckt. Ich inhaliere meine letzte Portion Thunfisch für heute und versinke zu Hause in Tiefschlaf. Trotz des usseligen Wetters hat uns das Training auch heute wieder viel Spaß gemacht, was ich dadurch zeige, dass ich wirklich flott unterwegs bin und sogar Pipistellen aufgeben kann, was mir sonst wesentlich schwerer fällt, wenn ich mich einmal festgerochen habe! 😏 Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Fotos: Tabea Furche





Hinterlasse einen Kommentar