Die Felllosen hatten eine Millisekunde überlegt, ob sie den diesjährigen Sommerurlaub nicht besser stornieren sollten, da ich kurz vorher wieder unter das Messer musste und wir wieder mal Schonzeit hätten. Aber das geht ja gar nicht! Ich darf doch schwimmen und zu Hause ist es sooooo warm *quengel* und somit war die Überlegung zum Glück quasi schon verworfen, bevor sie richtig Fuß fassen konnte. Also wurde die Blechkiste wieder vollgeladen – incl. eines Wägelchens für mich, was gerade noch rechtzeitig angekommen war *völlig überflüssig, meiner Meinung nach* – und los ging es. Wider Erwartens haben wir dank „Bip & Go“ nicht den halben Tag an irgendwelchen französischen Mautstationen vertrödelt und sind fast staulos bis nach Caen gekommen, wo wir übernachtet haben. Bei brütender Hitze losgefahren und als wir bei unserem Nachtquartier ankamen: Nieselregen und erfrischende 20 Grad – herrlich!!! 🙂
Der Pont de Normandie – wenn wir hier sind, fängt der Urlaub an – egal, wie das Wetter ist! 😉

Wir drehen eine kurze Pipirunde im Sumpfgebiet und werden auch fast gar nicht nass. Die Felllose hat nur das Handy griffbereit, mit dem sie ja auf Kriegsfuß steht!

Auch am anderen Morgen war es noch ziemlich grau und feucht. Das änderte sich aber schnell und als wir wieder in der Blechbüchse saßen, kam schon die Sonne raus. Die Felllosen hatten einen Plan gemacht, wie wir die Zeit vertrödeln könnten, bis wir unser Ferienhaus in Besitz nehmen konnten. Das war gar nicht so einfach, durfte ich doch nur Minirunden laufen. Um an die Einzelteile vom Wägelchen zu kommen, hätte man die ganze Blechbüchse umschichten müssen. Dieser Kelch zog also erst mal an mir vorrüber! 😀 Den Plan warf dann eine Baustelle über den Haufen, da mehrere Ausfahrten gesperrt waren. Also fuhren wir ins Blaue und suchten unseren Weg nach einer Straßenkarte… – aus Papier – jaaaa! Die Felllosen haben sowas tatsächlich noch! So landeten wir in einem Waldgebiet, wo es ein Infohäuschen zum Thema Wald geben sollte. Das hatte geschlossen! Egal! Machten wir eben einfach eine kurze Pipirunde dort. Die Fellllose war zu faul, das Knipsteil auszugraben und somit geht es weiter mit den usseligen Handy-Fotos…
Kann ich jetzt endlich wieder aussteigen?

Geht das schon wieder los, mit dem „Setz Dich mal hier hin! Setz Dich mal da hin!???“

Auf der Karte war ein Stückchen weiter in Cerisy-la-Fôret eine Abtei eingezeichnet. Da noch reichlich Zeit war, haben wir auch dort vorbeigeschaut, diesmal vernünftig ausgestattet.
So wie es aussah, setzt sich das wohl den Urlaub fort mit dem Modeln… *augenroll* – und es gab nicht mal was von dem lecker duftenden Blätterteiggebäck, mit dem sich die Felllosen unterwegs beim Bäcker eingedeckt hatten, als Gage. *pfffff*

Nu‘ is‘ aber langsam gut… – Ach, komm… – eins noch…

Nahe der Abtei gab es einen kleinen See, um den herum Kunstwerke drappiert waren.

Natürlich kamen die erst mit dem entsprechenden Model so richtig zur Geltung! Ihr wisst schon: „Setz Dich mal…“ 🙂

Darf ich jetzt endlich schwimmen? Wie jetzt!? – Nicht!??? Algen? Ich seh keine Algen!!! Und dafür steige ich mit aus?

Ein erster Entwurf für den Vorspann von Game of Thrones… 😀

Mittagspause irgendwo in den Marschlanden

Jetzt hatten wir so rumgeklüngelt, dass es schon fast knapp wurde mit dem Großeinkauf in Lessay. Aber da wir unseren Schlüssel aus dem Safe holen konnten, kam es auf ein paar Minuten mehr oder weniger nicht an. Das Haus in Bretteville-sur-Ay hatten wir uns ja letztes Jahr im Rohbau angeguckt und waren nun hin und weg, was daraus geworden war! Unsere Vermieter haben inzwischen auch eine eigene HP, da sie mehrere Häuser im Angebot haben und auch planen zu expandieren. Für nächstes Jahr konnten die Felllosen die „La Grande Dune“ tatsächlich schon nicht mehr buchen, da wir ja zeitlich eingeschränkt sind! Sehr schade! Alle anderen Häuser werden es demnächst schwer haben… 😉
Unser allabendlicher Ausblick – mal mit Sonne, mal ohne – mal mit Wasser, mal ohne…

Der Weg durch die Dünen nach Hause. Jeden Abend versammelten sich Unmengen Krähen und suchten ihre Schlafplätze. Das war anscheinend nicht so einfach und immer von einem Riesenspektakel begleitet.

Regenbogen im Garten – ich verstehe allerdings nicht, warum auf einmal so ein Gerenne ist und alle zu ihren Kameras greifen…

Oma und Opa sind uns wieder besuchen gekommen und somit konnten die Felllosen sich aufteilen: einer hat mich gehütet und der Rest konnte länger unterwegs sein – mal laufen, mal einen Markt besuchen…. Die Felllosen laufen vom Haus aus Richtung Havre de Saint-Germain-sur-Ay

Wochenende, Sonnenschein – Treckerparade…

Da waren die Trecker zahlreicher als die Badegäste!

Abends war Flut und so durfte ich dann endlich baden! Bei Ebbe, war den Felllosen dann doch zu viel Gehüpfe und in unserem Zeitlimit wären wir nicht mal bis zum Wasser gekommen – und wieder zurück -, wenn wir bis zum Strand gefahren wären. 😎 Hat auch was, baden im Sonnenuntergang! Der Felllose fand es allerdings ziemlich frisch! 😀

Jetzt aber fix! Nicht dass ich die Welle noch abbekomme!

Dann bin ich mit dem Felllosen schon mal nach Hause, während die anderen noch auf den Sonnenuntergang gewartet haben!

Am nächsten Tag ist die Felllose zum Dogsitting eingeteilt, sodass es auch nur Bilder vom Sonnenuntergang gibt. Wir wollten uns das Spektakel einer „Grande marée“, einer Hochflut bei hohem Koeffizienten, zum Sonnenuntergang in Port-Bail nicht entgehen lassen. Nachdem MEIN Grillfleisch neben diesen gruseligem Muschel- und Fischgedöns (wobei ich zugeben muss, dass die Schwänze von diesen Fischchen schon gut mundeten) dann fertig war, machten wir uns auf den Weg!

Anscheinend ist ein neues „Wrack“ dazu gekommen

Die alten werden von Jahr zu Jahr weniger!

Wahnsinnsströmung an der Brücke

Blick bis zum Leuchtturm von Carteret

Schwimmen durfte ich dann auch noch mal bei tollem Ambiente

Bei der nächsten Fototour setzt der Felllose die Felllosen am Havre de Saint-Germain-sur-Ay aus und sie laufen zurück zum Ferienhaus. Aber erst darf ich wieder schwimmen. Der Parkplatz ist direkt am Havre und es ist Flut.

Natürlich muss man sich nach dem Schwimmen schütteln …

Überflüssiger Sand wird noch mal abgeschüttelt! Den Rest lade ich im Auto ab! 😀 So bleibt wenigstens das Ferienhaus einigermaßen sandfrei.

Auch das dunstige Wetter hat was! Ein ehemaliges Wachhaus vom Hafen, was kurz vor dem Verfall restauriert wurde und heute eine kleine Kapelle ist.

Die hübschen Stranddisteln waren sehr beliebt bei Käfern und Schmetterlingen

Die Ziegen in unserem Dünenareal

Kurz vor der Hochflut, fahren wir nach Port-Bail und laufen von dort ein Stück gemeinsam bis zur kleinen Betonbrücke.

Auch hier kann ich im Havre toll schwimmen.

Das Wasser steigt noch und die Felllosen müssen über die Brücke, da sie weiter Richtung Bretteville laufen wollen. Es wird ausgemacht, dass sie anrufen und abgeholt werden. Der Felllose und ich laufen zurück zum Auto und fahren zum Ferienhaus.

Das wird schon knapp mit den trockenen Füßen in den Wanderschuhen! 🙂

Ich bocke ein bisschen rum, weil ich es gar nicht ertragen kann, wenn sich die Gruppe trennt! Außerdem hatte ich Spaß und fand es dort sehr kurzweilig, also warum sollte ich zum Auto zurück laufen!??? Die Felllosen waren auf der anderen Seite schon ein Stück gelaufen und fingen dann wild an zu winken und auch zu rufen – warum nur? Mein Fellloser reagierte erst gar nicht und meine Felllose rannte wieder zurück in unsere Richtung und wurde durch die Flut gestoppt: Schuhe aus und durch das recht hohe Wasser inzwischen, wo die Brücke nur noch ganz knapp rausragte. Sie hatte den Haustürschlüssel noch in ihrer Hosentasche und ein paar Stunden auf der Terrasse, ohne das man rein kann, ist ja auch blöd, zumal das Handy auch im Haus lag! Wie sollte der Felllose da wissen, wo er die anderen wieder einsammeln sollte? Auf dem Rückweg war das Wasser noch einen Ticken höher und die Felllose war froh, dass sie eh eine Shorts an hatte. Dann konnte es endlich los gehen, durch die Dünen von Lindbergh an den Strand nach Denneville und am Havre von Surville haben sie dann das Taxi gerufen, was auch postwendend kam!

Brachvögel – so olle Schnepfen 🙂

Nachmittags schien wieder die Sonne und die Oma und meine Felllose machten sich auf zur Kräuterwanderung durch den Havre von Saint Germain-sur-Ay. Angeboten wird dies und vieles mehr, wo die Felllose schon traurig war, dass wir an vielem dieses Jahr nicht teilnehmen konnten, von Barbara, die eine Internetseite „Chien Normandie“ pflegt! Dort kann man viele Tipps zu Wanderungen und Sehenswürdigkeiten bekommen, aber auch zu praktischen Dingen, wie Tierärzten, Stränden, Märkten, und vielem mehr. Eine FB-Seite gibt es auch! Sehr empfehlenswert! 🙂
Queller und ein paar Stengel Strandsode dazwischen. Der Queller hat der Fellosen am besten geschmeckt – frisch, salzig und knackig. Ich fand, dass man den gar nicht essen muss! Der ist grün!!! *bäh*

Die kleine Kapelle mal bei Sonnenschein

Wo es so sandig wird, da geht es zum Meer und da war ich inzwischen schon ein paar mal schwimmen.

So an die 600 Schafe wohnen in den Salzwiesen und werden nur reingeholt, wenn ein Grande Marée mit besonders hohem Koeffizienten im Anmarsch ist oder eine Sturmflut.

Abends gab es dann wieder einen Sonnenuntergang! 🙂

Können wir nicht doch bis zum Wasser?

Schwimmen an altbekannter Stelle im Havre. Wir sind diesmal nicht wirklich rumgekommen… 😎

Ich geb es zu… – so immer hat das mit dem gesitteten rein und raus nicht geklappt!

Und ob das Schütteln so zuträglich ist!???

Es war auch schwierig, eine passende Stelle zum Wälzen zu finden – der Sand war nass! Geht ja gar nicht!

Da muss man auf den Bewuchs ausweichen…

Wo hab ich nur das Spieli gelassen?

Ein bisschen Farbe in den Dünen

Dann wendete sich das Blatt und wir hatten wieder den ganzen Tag Ebbe. Auf der Suche nach tiefem Schwimmwasser im Havre de Surville finden wir sandige Weite…

Vergnügen wir uns erst mal im Sand.

…aber viel zu flach!
Öh – nee, Yoshi! Das lassen wir mal sein! – Ey, mannooooo – das macht aber Spaß! Blöde Spaßbremse!!!

Schon besser, aber ein bisschen tiefer könnte es noch sein!

Das ist gut! Puh! Da sind wir aber auf den letzten Drücker gekommen!

Wälzen muss aber auch mal sein, zwischendurch!

Dann ist mein Spieli abgesoffen…

Zum Glück hat die Felllose für solche Situationen immer noch Ersatz im Rucksack! 🙂

Zum Auto nehmen wir den kurzen Weg durch die Dünen. Außerdem war es wieder sehr windig und uns pfiff der Sand um die Ohren!

Weil es immer noch stürmisch und ewig Ebbe war, beschlossen die Felllosen einem Tipp von Chien Normandie zu folgen und um den Lac des Bruyères zu laufen. Dummerweise ist der Weg kinderwagentauglich, d. h. mein Wägelchen kam zum Einsatz. Ich muss nicht erwähnen, wie ich das finde…!???
Erst mal durfte ich ein paar Meter durch die Heidelandschaft laufen.

Dann musste ich einsteigen und fand das doof! Nach zwei Fluchtversuchen habe ich mich dann meinem Schicksal gefügt.

Allerdings hatten die Felllosen nicht damit gerechnet, dass es so schwer wäre, das Wägelchen zu bewegen und dann auch noch bergauf – Ha! – Ich wäre gern gelaufen!!! Selber Schuld!

Das war so gemein, dass auch noch so viel Wasser im Spiel war!

Okay! Dann leg ich mich hin! Aber nur, um euch den Rest des Tages zu nerven!

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen – da kann ich mich ja dann doch auf die Felllosen verlassen: NATÜRLICH durfte ich wieder raus und noch schwimmen! 😀

Roch wie Wasserminze – lecker!

Am Ende sollte ich dann wieder in der Heide posieren. Da war aber so viel Stechginster, dass das fies war…

So würde mir das kleine Yoshi-Mobil besser gefallen! 😀

Ich war dann aber doch ein bisschen müde!

Dann klappte das mit dem Schwimmen nicht so toll und die Einheit fiel dementsprechend kurz aus, was ich sehr bedauerlich fand.

Das war einfach viel zu wild für mein Bein! DOOF!!! Schaden hat es keins genommen…

Der Versuch mich in tieferes Gewässer zu locken, war auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Hö? – Wo ist der Ring hin? Gerade habe ich ihn doch noch gesehen!

Ich warte brav, bis der Kiter vorbei ist! Solange kein Pferd im Spiel ist, schaffe ich das auch ohne Sicherung!

Auf dem Weg zum Auto habe ich mir dann noch eine andere Beschäftigung gesucht: Algenrupfen

Keine Ahnung, warum die Felllose sich die Mühe macht, hübsche thematisch passende, bunte Halsbänder zu nähen!? Ein schnödes in Sandoptik wäre ausreichend! 😉

Den Sonnenuntergang haben wir verpasst, aber die Farben sind toll!

Direkt nach dem Frühstück fahren wir schnell zum Havre, damit wir die Flut noch erwischen.

Durch die Dünen zurück. Es herbstelt schon!

Rauchschwalben warten auf Futter.

Das Personal lässt zu wünschen übrig! 🙂

Später gibt es dann einen kurzen Rundgang durch ein Heidegebiet in der Nähe.
Da können sich die Felllosen austoben. 🙂

Ich bin trocken und mir ist ziemlich warm hier in der Sonne… – Können wir jetzt weiter?

Enzian? – Hier, wo weit und breit kein Berg ist?

Hauhechel Bläuling – oder ein anderer Bläuling

Ochsenauge – oder doch kleines Wiesenvögelchen?

Zum Sonnenuntergang sind wir wieder zu spät, aber egal… – diese Farben!

Da musste man die Felllose quasi mit Gewalt wegzerren! 😉

An unserem letzten Tag vor Ort geht es morgens wieder ungewaschen zum Havre, damit ich meine Schwimmrunde drehen kann. 🙂 Nachmittags wollen die Felllosen gern noch mal nach Carteret und die Felllose hat gaaaanz zufällig die Idee, doch eine Runde bei den drei Mühlen, auf dem Trimmpfad zu drehen – noch mal Cachen will sie!!! 😉
Hier geht’s lang!

Irgendwie finden wir nur zwei Mühlen. Aber so spannend sind die nun auch nicht!

Die spanische Flagge/Der russische Bär auf dem Wasserdost. Wenn er sich auffaltet, war er orange – Stuuuuuuunden später konnten wir dann endlich weiter gehen!

Der Wasserdost war sehr beliebt bei den Insekten und Schmetterlingen – hier ein Admiral

Ist das vielleicht die 3. Mühle? – Oder doch wieder die 2.?

Hier oben hatte man einen tollen Ausblick.

Mit vollgepacktem Auto ging es dann am nächsten Morgen noch mal zum Havre von Saint Germain-sur-Ay, wo ich bei Flut meine letzte Schwimmrunde für diesen Urlaub drehen durfte. Auch auf der Rückfahrt kamen wir schneller voran, als wir vermutet hatten. Nur eine Baustelle in Calais bremste uns am Ende dann noch aus. Aber da wir uns ja in der Ecke inzwischen ein bisschen auskennen, war es kein Problem, über Schleichwege zum Hotel zu kommen. Auf der abendlichen, kurzen Strandrunde, kamen wir nicht mal in die Nähe vom Meer – Ebbe!
Am nächsten Morgen zog die Felllose in Regenklamotten los: der alles durchdringende Nieselregen hatte eingesetzt. Da wir Zeit hatten und uns nicht so recht trennen wollten, ging es in Wissant noch einmal an den Strand. Gerade, als wir auf den Parkplatz fuhren, hörte der Regen endgültig auf und die Sonne suchte sich ihren Weg. Hier war es doch um einiges voller, als wir es gewohnt waren. Aber auch hier war Ebbe und ein breiter Strand, so dass genug Platz für alle war.

Englands Kreideküste scheint ganz nah

Ein Flobart, das typische Fischerboot der Region

Das Wrack war beim letzten Urlaub noch nicht freigespült…

Vorfreude auf den Winterurlaub – die beiden Caps

…dann geht es endgültig nach Hause! Bis bald, über Silvester an der Opalküste!



























































































































































































