Die Felllose bekommt die Nase nicht voll! 😉 Jetzt waren wir schon zum 2. Mal zum Pfiffikus-Training der Ruhrpottschnauzen. Das findet alle 14 Tage statt und da wird immer was anderes gemacht. Die Felllose meinte zwar, dass ich mit Pfiffikus nix am Hut habe, aber sie muss nun zugeben, dass ich mich tapfer schlage, wo ich doch der Jüngste bin! Leider gibt es diesmal keine Bilder und ihr müsst mit einer Schreibwüste leben.
Cavaletti
…stand beim ersten Mal auf dem Programm. Prima! Das kenne ich ja schon! Wir hatten diesmal Glück und hätten auch zum Treffpunkt laufen können, aber die Felllose hat dann lieber doch unser rollendes Warenlager mitgenommen, wer weiß, was alles gebraucht würde! 😉
Nachdem wir uns mit Rundenlaufen und Traben aufgewärmt hatten, durfte jeder über mehrere Stangen laufen – laaangsaaam natürlich. Wäre kein Problem gewesen, hätten die Vorgänger nicht Leckerchen zwischen den Stangen gestreut, wo ich dann gucken musste, ob da noch ein leckeres Molekül übrig war. Auch die Hütchen, wo die Stangen auflagen, fand ich spannend. Dann bekam jeder seine eigene Hürde und ich sollte dahinter warten, dann darüber laufen bis zu einem blauen Hütchen, mich daneben setzen und dann weiter zur Felllosen – so der Plan. Das mit dem blauen Hütchen habe ich noch nicht so kapiert und das klappte nur, wenn die Felllose ein Leckerchen drauf gelegt hat und mit dem Sitzen *schulterzuck* – nicht meine Paradedisziplin und auf Entfernung hatten wir das noch nie geübt. Aber die Felllose war trotzdem sehr zufrieden mit mir, war ich doch die ganze Zeit bei der Stange geblieben und nicht bei den anderen mal gucken gegangen, wo ich doch leinenlos war. Anscheinend ist sie das nicht gewohnt, dass das Felltier mehr als zwei Wiederholungen einer Übung mitmacht… 😉
Suchen und Apport
Wir haben uns in einem kleinen Wäldchen mit Lichtung getroffen. Diesmal waren wir die letzten, weil ich unbedingt noch einen Abstecher zu unserem Nachbarn machen musste, der immer so leckere Fast-Food-Kaustangen für mich hat. Da konnte ich mich gar nicht losreißen…
Die Felllose sah aus wie das Michelin-Männchen, so viel hatte sie übereinander gezogen, denn es war ziemlich kalt – sagt sie. Dass die überhaupt noch vom Fleck kam… 🙂 Zumindest schien die Sonne! Zuerst gab es eine Konzentrationsübung! Nix für mich. Ich sollte wohl im Vorsitz einem Leckerchen von der Leckerchentasche zur Schulter folgen – also mit den Augen. Aber entweder wollte ich gucken, was die anderen so machen oder hab‘ die Felllose angeguckt. Mein Hunger war jetzt nach der Kaustange nicht sonderlich groß! 😉 Danach sollten sich alle aufwärmen, d. h. ein bisschen rumlaufen und schon ein paar mal was Geworfenes zurück bringen. Kein Problem: kann ich!!! Schwierig war, nicht zu den anderen zu laufen und zu gucken, ob die nicht was Interessanteres haben.
Dann stellten sich jeweils zwei Teams gegenüber und bildeten eine Gasse. Das fünfte Team positionierte sich so, dass die Fellnase durch die Gasse zu einem ausgelegten Gegenstand laufen musste. Wir sollten am Rand ruhig sitzen bleiben. Nun ja… – das ist ziemlich schwierig, wenn jemand voll Speed an einem vorbei wetzt und sich dann auch noch auf einen Dummy oder ähnliches stürzt und dann wieder mit vollem Tempo an einem vorbei läuft. *hüstel* Die Felllose hatte arge Zweifel, ob ich es schaffe, zu meinem Dummy zu rennen, ohne vorher jedem „Guten Tag!“ zu sagen! 😀 Aber es hat geklappt!!! Ich bin brav durch die Gasse und wieder zurück gerannt. Naja, einen kleinen Patzer gab es dann doch noch, hatte doch meine Beagle-Freundin ihren Felldummy liegen gelassen und war ohne zurückgerannt. Meine blinde Felllose hatte das nicht mitbekommen – sah ja auch fast aus, wie der Untergrund und war nicht sehr groß – und mir Leine gelassen, was ich als Zeichen sah: „Hey!!! Miley!!!! Du hast da was vergessen! Warte – ich bring es Dir!!!“ Ich bin da ja sehr hilfsbereit eingestellt!
Auf der Wiese ging es dann weiter. Auf dem Weg dorthin war ich ziemlich aufgeregt, denn ich hatte die anderen immer noch nicht begrüßen können. Während dann immer einer mit einer Übung dran war, hat die Felllose mir noch ein paar mal das Futterdummy im Wald versteckt. Als wir dann dran waren, durfte die Felllose sich aussuchen, was unsere Trainerin für uns verstecken sollte: schnödes Dummy oder Plüschfuchs! Ratet, für was sie sich entschieden hat!??? Natürlich!!!! Der Plüschfuchs wurde für mich ausgesetzt und natürlich war es kein Problem ihn zu finden. Allerdings wollte ich ihm noch etwas Freilauf verschaffen und bin nur sehr zögerlich mit meiner Beute zurück gekommen, obwohl die Felllose sogar noch mit mir gezergelt hat. Danach hatte ich dann erst mal Pause und habe zugeguckt, was die anderen so machen.
Auf dem Rückweg hat mir die Felllose doch tatsächlich untersagt im Bächlein ein Bad zu nehmen. Eine Aufgabe durften wir uns noch aussuchen: entweder über den Bach und die Böschung rauf oder über Baumstämme hüpfen, das Dummy holen und zurück bringen. Die Felllose hat sich für den Bach entschieden, da das Hüpfen über so große Baumstämme noch nicht auf meinem Trainingsprogramm steht. Das hat wieder prima geklappt!!!
… und weil mir das so einen Spaß gemacht hat, haben wir das direkt am nächsten Tag beim Spaziergang eingeflochten!
Juhuuuu – ich hab’s gefunden und eile!!!

Longieren
Diesmal stand Longieren auf dem Programm, etwas, was ich noch nie gemacht habe. Die Felllose hat es – wie könnte es anders sein – natürlich mit meinem Vorgänger schon mal ausprobiert. Bilbo fand es aber wohl blöd, sodass das nicht vertieft wurde. Dann mal gucken, wie ich mich anstelle! Fast wären wir gar nicht gekommen, da ich morgens wieder ein bisschen gehumpelt habe. Da aber praktischerweise unsere Physiotante auch mit trainiert, konnte sie mal über mich drüber gucken…
Vom Humpeln war allerdings nichts mehr zu sehen, als wir am Treffpunkt ausgestiegen sind. Heute waren wir mal nicht die letzten und ich durfte dann alle begrüßen. Wir zogen auf eine große Wiese und dann stellte die Oberfelllose zwei kleine Kreise aus Hütchen auf – interessant! Normalerweise nimmt man wohl eher Heringe und Flatterband… Heringe? Die Felllosen sind schon echt komisch! Aber sie haben recht: ICH würde da einen großen Bogen drum machen, denn Fisch ist nicht so meins – außer Thunfisch und Lachs natürlich! Ansonsten taugt der höchstens mal zum Wälzen!!! 😉
Währendessen liefen wir wieder kreuz und quer zum Aufwärmen und machten das 10-Leckerchen-Spiel. Kein Problem, brav zu sitzen und zu warten, während die Felllose das Zählen bis 10 übt! 🙂
Ich sollte mich außerhalb des Hütchenkreises hinsetzen und die Felllose sollte sich reinstellen. Dabei sollten wir uns angucken. Dann sollte die Felllose mir mit dem rechten oder linken Arm die Richtung zeigen und mich mit einem Kommando „Lauf!“ losschicken. Keine Ahnung, was das Gefuchtel und das Kommando sollten. Ich bleib erst mal sitzen. Die Felllose nimmt dann den anderen ausgestreckten Arm mit Leckerchen in der Hand und „zieht“ mich ein paar Hütchen weit, wo ich mich wieder hinsetzen soll. Das funktioniert sehr schleppend bei mir. Hat keinen Pepp – laaaangweilig, da muss ich Bilbo echt zustimmen!!! 🙂
Um ein bisschen mehr Tempo reinzukriegen, versuchen wir es mit dem Futterbeutel. Das einzige, was wir da erreichen ist ein Konzert meinerseits:
Loooooooos!!! Wirf ihn! Wirf ihn!!! Wiiiiiiiiiiiiiiirfffffff…
Nachdem ich der Felllosen das erklärt hatte und sie tatsächlich meine Idee aufgegriffen und das Bellen als appenzellergegeben hingenommen hat, klappte es schon flotter und es sah auch so aus, als hätte ich tatsächlich ein bisschen Spaß dran, am Ende dem geworfenen Futterbeutel hinterherzuspringen. Allerdings gestaltetet es sich da widerum schwierig den Grad der Erregung im Zaum zu halten… – Appi halt! 😀
Zwischendurch war immer mal Pause und die Beaglechen waren dran. Opa Floyd und Miley haben es mir super vorgemacht, allerdings nur, bis der Boden mit Leckerchen kontaminiert war und man sich eher denen widmen musste… 😀 Zur Abwechslung haben wir noch ein bisschen Target-Training mit Platzdeckchen gemacht. Aber da bin ich ja stur. Wenn ich nicht auf das Plastikteil treten möchte, dann möchte ich das nicht! ICH möchte das lieber aufheben! Das kann ich nämlich und das wird doch sonst immer belohnt… 😉
Zum Schluss gab es noch einen großen Kreis aus den Hütchen und mit der rennenden Felllosen, habe ich es tatsächlich 1x rum geschafft, ohne die Hütchen umzusäbeln! Das war die Felllose!!! 😀

Danach waren wir alle ziemlich müde und es ging zum Auto zurück. Bevor ich eingestiegen bin, kam ich noch in den Genuss von einer Nackenmassage, wie sich das für einen Sportler nach getaner Arbeit gehört! 😉 Blöd ist nur, dass ich auch wieder das Geschirr verordnet bekam, um den Nacken zu schonen. Manno….. Dabei ziehe ich doch gar nicht so arg an der Leine oder springe gar ein!
Geräusche-Suche
Bei herrlichstem Wetter haben wir uns ganz in unserer Nähe in einem kleinen Park getroffen und sind erst mal zwischen Fußball- und Spielplatz zu einer Wiese gelaufen. Die Oberfelllose hatte eine überdimensionale Klorolle dabei, die meine Aufmerksamkeit doch ziemlich auf sich zog! 😀
Wir waren zu viert und einer war immer dran, während die anderen Pause hatten. Heute wollte auch keiner in den Pausen mit Hütchen arbeiten – „Pause“ üben sei bei dem warmen Wetter genug, meinten die Felllosen.
In der ersten Runde sollten wir uns einfach mit einem Geräusch vertraut machen. Es lag so ein Teil auf dem Boden, was die Felllosen immer vor dem Gesicht kleben haben, manchmal auch am Ohr… Das kann ja auch Geräusche machen und so bimmelte es auf einmal. Das musste ich mir auch gleich angucken und so gab es ein „Klick“ und aus der Riesenklorolle purzelten Leckerchen. Dann hörte es wieder auf zu bimmeln und ich konnte mich der genaueren Untersuchung des Bodens widmen, denn meine Vorgänger hatten bestimmt ein paar Leckerchen zwischen den Sägespänen, die dort lagen, überrochen. So ein paar Sägespäne kann man aber auch gut fressen! Dann bimmelte es wieder und ich ging gucken. Wieder kam ein Klick und es regnete Leckerchen aus der Rolle. Das haben wir dann noch ein paar mal wiederholt und die Felllose war überrascht, dass ich so schön mitmache.
Beim zweiten Durchgang blieben wir ein paar Schritte entfernt und die Rolle kam nicht mehr so zum Einsatz. Wenn ich zum Bimmelteil hingelaufen bin, bekam ich mein „Klick“ und die Felllose warf mir die Futterbröckchen. Das letzte Mal hatte ich ja das Buzzern für mich entdeckt und so versuchte ich es auch mal bei dem Bimmelteil. Auch das fand Anklang!
Beim dritten Durchgang versteckte die Oberfelllose das Bimmelteil zwischen den gefällten Baumstämmen, die dort herumlagen. Auch da wusste ich sofort, was ich zu tun hatte und machte mich mit einem Kommando auf den Weg und latschte beim Finden auf dem Teil herum. Beim zweiten Verstecken war ich kaum zu halten… 😀 Das hat viel Spaß gemacht und die Oberfelllose hat mich verteidigt, als meine Felllose wieder mal gesagt hat, dass ich nicht gerade eine Intelligenzbestie bin: „Sag sowas doch nicht immer! Er macht das echt gut!!!!“ ❤
Was bimmelt da?

Ich geh mal gucken!

Oh – schon wieder…

Fährten
Wir hatten Glück und brauchten nicht weit zu fahren. Diesmal stand Fährten auf dem Programm. Das ist eigentlich sehr einfach und ich war mit Feuereifer dabei.
Die Felllose tritt am Anfang ein Stückchen Gras platt und streut ein paar Leckerchen rein. Dann schlurrt sie über den Boden und tritt dabei auch Gras platt. Gut wäre es, wenn das jetzt so 15-20 Minuten „ruhen“ könnte, da das Gras anfängt sich zu zersetzen und ich eigentlich dem Geruch folgen soll. Am Anfang liegen in recht kleinen Abständen Leckerchen auf der geraden Fährte und am Ziel soll ich ein Glas oder einen anderen Behälter anzeigen, wo dann ein Jackpott drin ist.
Wenn das Prinzip begriffen ist, kann man entweder die Leckerchen in größeren Abständen legen oder die Fährte schwieriger gestalten, z. B. mit Kurven oder einfach länger… Die Felllosen sollten aber immer nur eins schwieriger machen.
Das Video war jetzt eher eine spontane Idee beim Waldgassi, damit es was zu gucken gibt. Die Felllose war etwas verpeilt und ICH musste ihr den Anfang der Fährte zeigen. Sie hat ihn nicht auf Anhieb wiedergefunden. Mann, Mann, Mann, die können auch nix, die Felllosen, nicht mal riechen. Die Leckerchen hab ich schon aus 20m Entfernung gerochen! Am Ende, bei dem etwas höheren Grasbüschel lag eine kleine Tupperdose, eher winzig… und da ich sowieso auf allem herumtrampel, haben wir das zur Anzeige gemacht! Es gab leckeren Gulasch als Belohnung! Das war ok!!! 🙂
Eine Variante wäre, Würstelwasser oder anderes Kochwasser vom Fleisch in eine Blumenspritze zu geben und auf Asphalt damit eien Fährte zu ziehen. Als Anreiz könnten anfangs wieder Leckerchen auf der Fährte liegen, die dann abgebaut werden.
Bildmaterial: Lea Penteker
Dummy
Heute war es dann so weit: ich hatte mein erstes Dummytraining. Wir waren zu Dritt und liefen erst mal ein Stück durch ein Wäldchen, bis wir an eine Stelle kamen, die unsere Lea von den Ruhrpottschnauzen für gut befand. Da sollten wir uns dann nebeneinander aufstellen, neben unseren Felllosen sitzen und in den Wald gucken. Da tat sich schon das erste Problem auf: neben unseren Felllosen SITZEN… – geht gar nicht, denn der Boden war nass und ich viel zu aufgeregt zum Sitzen! Ich durfte dann stehen – Hauptsache, ich bleibe am Fleck, während Lea ein Stück in den Wald reinstiefelt und meinen Futterbeutel mit einem Singsang in die Luft wirft. Dann darf ich auf mein bekanntes Kommando „Such das Spieli“ losflitzen und den Futterbeutel holen. Finden war ja kein Problem, aber was mache ich dann damit? Soll ich ihn Lea bringen oder der Felllosen – oder erst mal durchkauen? Mit ein bisschen Zeitverzögerung komme ich dann doch wieder bei meiner Felllosen an. Das Warten, während die anderen dran sind, fällt mir ziemlich schwer! „Juu -huuuuu! Ich weiß, wo der Ball liegt! Ich weiß, wo der der Ball liegt!!! – Daaaaaaa!!! – Mehr da rüber… – Komm, ich helf Dir beim Suchen!“ 😉
Beim nächsten Durchgang werden zwei Spielis geworfen. Die Variante kenne ich noch nicht. Ich hole erst mal den Futterbeutel – man muss Prioritäten setzen, wobei da inzwischen nur noch durchgekauter Futterstaub drin ist. Wir haben den Beutel schon lange nicht mehr mitgenommen und ich musste ihn erst mal Durchkauen, bis mir einfiel, dass ich ja gar keinen Reißverschluss öffnen kann. Versuch macht kluch! 😀 Dann war ich verwirrt, dass ich noch mal suchen sollte, wo doch gerade gar nicht geworfen wurde. Aber ich habe auch das 2. Spieli gefunden und erst mal zur Lea gebracht. Die wollte es aber gar nicht und so bin ich dann irgendwann auch zur Felllosen und habe es dort abgeliefert.
Für die nächste Station sind wir ein Stückchen weiter gelaufen. Auch dort haben wir uns wieder aufgestellt und waren der Reihe nach dran. Je länger die Stunde dauerte, desto aufgeregter und hibbeliger wurde ich. Es wurde wieder etwas geworfen und ich durfte auf Kommando los. Diesmal war es ein Dummy mit Fell dran – Boah! – Wie klasse! Das musste ich natürlich erst mal genauer unter die Lupe nehmen und ein bisschen rupfen, was die Felllose schon vermutet hatte. Die rannte dann einfach weg und da bin ich schnell hinterher. Natürlich wollte ich meine Beute nicht so einfach wieder hergeben und lieber noch ein wildes Zerrspiel machen. Den Leckerchen konnte ich dann nicht wiederstehen und habe es ausgespuckt. Die Felllose war dann so freundlich nochmal ein bisschen mit mir zu zergeln.
Das Video haben wir gedreht, als wir allein unterwegs waren. Ich bin der schwarze Fleck irgendwo… Wenn ihr es im Vollbildmodus guckt, kann man mich tatsächlich sehen! 😀 Vielleicht sollte die Felllose doch mal die richtige Kamera bemühen und nicht nur ihr Handy… 😉
Als nächstes versteckte Lea dann noch zwei von ihren Spielsachen. So etwas machen wir ja öfter mal bei Spaziergängen, aber da sind es ja die eigenen Spielis. Das habe ich auch gut bewältigt! …Und zur Belohnung gab es eine Spieleinheit mit dem Fellteil! Ich war im 7. Himmel.
Noch so ein Mini-Video beim Spaziergang von mir bei der Suche im Wald. Die Felllose sagt, mein Vorgänger Bilbo hätte aufgegeben, aber ICH nicht! Auch wenn ich mit den Augen suche, bleibe ich dran, bis ich auch wirklich was gefunden habe!
Wir liefen dann wieder ein Stück weiter und da wurde es dann richtig schwierig:
* Ich sitze *kicher* neben der Felllosen.
* Sie wirft, was sie tatsächlich auch schafft, ohne dass uns das Teil auf den Kopf fällt.
* Aber ich darf dann nicht starten, sondern sie dreht sich um und ich muss mich wieder neben sie setzen.
* Das nächste Spieli fliegt in die andere Richtung, aber auch hier darf ich nicht hinterher.
* Stattdessen drehen wir uns wieder und ich darf dann endlich das erste Spieli holen und abliefern. Das klappt ziemlich gut, obwohl es das Fellteil ist.
* Dann wird sich in die andere Richtung positioniert und ich werde losgeschickt. Tja, der Futterbeutel hat sich gut getarnt auf dem Weg – sie haben die gleiche Farbe, sodass ich erst mal ziemlich weit dran vorbei laufe. Vielleicht doch im Gebüsch? Schließlich stolpere ich fast drüber und bringe ihn brav zurück. Dafür gibt es dann noch mal ein Spielchen mit dem Fellteil.
Jetzt bin ich megaplatt! Das merkte man auch schon daran, dass ich kaum mehr zu bändigen war, wenn die Spielis der anderen flogen. Da habe ich die Felllose doch das ein oder andere Mal auf dem falschen Fuß erwischt, da sie sich in Sicherheit wog, wo ich doch sonst NIE einspringe. Dummerweise ist es ihr gelungen, mich dann doch noch 3mm vor dem Objekt der Begierde zu stoppen.
Apportieren
Heute ist Samstag, d. h. während andere es sich nett machen, muss ich richtig ran: nach dem Morgengassi sind die Handtücher in der Küche zu wechseln, was mein Job ist und die dreckige Wäsche muss zur Waschmaschine gebracht werden – auch mein Job, wobei ich da Socken eindeutig favorisiere. 😉 Danach mache ich dann erst mal eine wohlverdiente Pause!

So war ich wenig motiviert, als mich die Felllose nach gefühlten fünf Minuten schon wieder anzog und vom Bett warf. „Echt jetz‘? Muss das sein? Ich muss doch noch gar nicht!“ Dann war das auch noch so kalt draußen, nach dem warmen Bett… „Boah! Können wir nicht wieder rein gehen?“ Aber die Felllose hat kein Erbarmen und verfrachtet mich in das eisgekühlte Auto. *grymphhhh* Aber wir fahren gar nicht weit und da wir recht früh sind, packt sie erst mal in aller Ruhe den Rucksack! Ich sehe und rieche den Froschn drin verschwinden und ein Futterdummy und mein derzeitiges oranges Lieblingsspielzeug und die Leckerchen schnallt sie sich um den Bauch! Das sieht doch gar nicht so schlecht aus, wenn ich jetzt nur noch endlich aus dieser Blechbüchse rauskäme… Ach so, nee, ich bleib lieber drin, kommt die doch mit dem Geschirr! Ich hatte es geahnt… Nach ein paar Metern ist es vergessen, denn es gibt viel zu schnuppern und eigentlich würde ich gern auch mal die Bekanntschaft der drei Mitstreiter des heutigen Pfiffikus-Trainings der Ruhrpottschnauzen machen, aber das wollen die gar nicht!
Wir laufen ein Stück bis zu einer Wiese. Es steht Apportieren auf dem Programm! Das kann ich und mache es sehr gern. Zum Aufwärmen, denn es ist heute wirklich recht frisch – für die Felllosen 😉 – wirft mir meine das orange Spieli ein paar mal ins hohe Gras und da muss ich mich schon anstrengen das wiederzufinden. Mit Feuereifer bin ich bei der Sache.
Da das so gut klappt, bekommen wir eine kleine Hürde, über die ich auf dem Weg zum Dummy hüpfen soll und auf dem Rückweg ebenso. Auch das mache ich mit Bravur und so steht die Felllose am Ende schon recht weit weg von der Hürde und der Futterbeutel liegt auch nicht direkt dahinter. Ganz am Ende hat Lea, unsere Trainerin, uns gefilmt, aber da war ich schon ziemlich platt und die Luft raus. Trotzdem hat es noch geklappt, auch wenn ich nicht sonderlich schnell unterwegs war.
Noch besser als das Bringen, hat der Felllosen gefallen, dass ich NICHT zu den anderen beiden gerast bin, sondern mich doch dazu entschieden habe, zurück zu kommen! Vorher haben wir direkt neben der Schäferin geübt und ich bin sitzen geblieben, während die Felllose meinen Dummy weggebracht hat, obwohl für die Schäferin das Spieli geworfen wurde und da viel Bewegung und Speed im Spiel war. Da habe ich die Felllose sehr überrascht, denn sie hätte ihren Kopp drauf verwettet, dass ich durchstarte 😀 – zumal die Hündin auch eine wahre Zuckerschnecke ist ❤ *find*
Zur Abwechslung gab es Hütchenspiele! 😉 Ich bekam drei Hütchen hingestellt und unter einem war der Froschn, mein kleiner grüner Futterdummy. Während ich beim letzten Mal noch alles interessanter fand, als diese Verkehrshütchen, war ich auch hier mit Eifer bei der Sache. Zuerst haben die Felllosen die Hütchen hingelegt und den Beutel hinten hineingelegt. Das hatte ich schnell raus und somit wurden die Hütchen hingestellt und ich musste das umschubsen, wo der Froschn drunter lag. Das war klasse und der Abstand zwischen den Hütchen war am Ende ziemlich groß! Aber ich habe tatsächlich immer nur das umgeworfen, wo was drunter lag.
Am Ende habe ich dann sogar noch beim Aufräumen geholfen. Zu Hause muss ich abends ja auch immer meine Spielsachen wegräumen und das Altpapier in die Kiste tragen – natürlich gegen entsprechende Entlohnung! 😀
Das war eine tolle Stunde, wo ich richtig Spaß hatte – und die Felllose glaube ich auch!!! 🙂
Filmmaterial: Lea Penteker








