Yoshua entdeckt seine Welt

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.

Mark Twain

* eDOGcation

Auch uns hat Corona ziemlich ausgebremst. Mantrailen und Hundeschule sind lange ausgefallen. Jetzt läuft langsam wieder alles an, aber da die Felllose immer noch nachmittags arbeiten geht, war sie froh, dass sich die Gelegenheit bot, bei eDOGcation morgens zu trailen. Ihr hat die Hundeschule mehr gefehlt, als mir! 😉
Unsere Trainerin Vanessa kenne ich schon vom Kurs zur Leinenführigkeit – ja richtig! Als ob ich den nötig hätte! 🙂 Aber mit dem Felllosen werde ich mir oft nicht einig… – aber das ist ein anderes Thema…

Es war schwül, warmes Wetter und das ist so gar nicht meins! Daher wollte ich den Trail extrem abkürzen und kaum, dass wir losgezogen waren auf direktem Weg zum Opfer. Mit etwas Überredung habe ich mich dann doch von einer größeren Runde überzeugen lassen – der Weg ist das Ziel! 😀 Am Ende hatte ich ganz schön zu kämpfen, das Opfer auszumachen.

Wir haben alle Probleme damit, dass die Opfer zur Zeit nicht belohnen. Abstand ist Trumpf! So gab es wieder leckeren Thunfisch zur Belohnung von der Felllosen!

Dann hatte ich Pause und die Felllose war „Opfer“.

Da wir nicht so viele sind, gab es noch einen Trail. Das Wetter war echt nicht meins und ich war in Zeitlupe unterwegs. Aber am Ende kamen wir doch noch am Opfer an, was zum Glück wenigstens einen Sitzplatz hatte! 😉

Wo bleibt meine Belohnung????

animiertes-hundetraining-bild-0009
Wir waren wieder mit Vanessa Mantrailen. Die Felllose hat mir ein neues Geschirr gekauft, damit es nicht mehr über den Kopf gezogen werden muss, weil ich das nicht mag… – aber das mochte ich auch nicht. Gut, zwei Tage bin ich damit herum gelaufen, aber heute war es blöd! Ich dachte, wenn ich mich ein bisschen anstelle und mich verweigere, kann ich vielleicht im Halsband trailen. *hüstel* Aber dummerweise fährt die Felllose in meinem Hundeauto meinen halben Hausstand spazieren, sodass sie einfach ein anderes geholt hat. Da hatte ich ein Einsehen, dass das mit dem Halsband wohl nicht klappt und bin dann mal los! Am Geruchsartikel bin ich wieder nur eben vorbeigelaufen. Wann lernen die Felllosen endlich, dass ich da nicht drei Stunden dran riechen muss – also ehrlich… *augenroll*
Um die vertrödelte Zeit aufzuholen, habe ich dann den Trail ein bisschen abgekürzt und meinen Runner gut gefunden. Die Felllose hat – wie angekündigt – selber belohnt und somit hatte ich auch keinen Grund den Runner anzuspringen: der hielt ja keine Dose in der Hand… 😉
Der zweite Trail lief gut, trotz vieler Kreuzungen, wo ich mich für eine Richtung entscheiden musste, an der Hauptstraße entlang und dann durch die Grünanlagen einer Häusersiedlung. Dort wurde ich allerdings kurz aus dem Konzept gebracht. Kurz vorher hatte unsere Trainerin noch gesagt, wie entspannend es doch sei, wenn man den Hund einfach so um die Ecke rennen lassen kann, ohne zu fürchten, dass da jemand steht. Tja… Genau das passierte: Ich beschleunigte, da ich den Runner in der Nase hatte – der konnte nicht mehr weit sein – rannte um die Ecke einer Hecke und geriet außer Sicht der Felllosen. Die wunderte sich wahrscheinlich, dass plötzlich der Zug auf der Leine wieder weg war und ich stand Aug in Aug mit Jemandem. Es war eine Katze und die war ungefähr genauso groß 😉 wie ich und sah so aus:

Da war ich erst mal baff! Bisher sind immer alle Katzen vor mir weggerannt, während ich so: „Ey, bleib doch mal stehen! Ich würde dich gern kennenlernen!“ Jedenfalls zuckte die Katze dann mit einem Barthaar und ich war so auf Spannung, denn irgendetwas sagte mir, dass auch diese Katze nicht auf ein freundliches Kennenlernen aus war *fauch*, dass ich erst mal einen riesigen Satz nach hinten machte. Außerdem kommentierte ich dann mit Gebrüll aus einiger Entfernung. Die Katze nutze den Freiraum, um zu verschwinden. Ich schnupperte kurz hinterher, wo sie verschwunden war und kehrte dann einfach so zu meiner Aufgabe zurück, den Runner zu finden, was die Felllosen sehr verwunderlich fanden.

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Die Felllose wird echt faul! Man könnte meinen, wir wären immer noch in unserem persönlichen Lockdown und würden gar nix mehr machen! Stimmt nicht! Wir haben schon fleißig den Rückruf mit Lea von der Hundeschule „Ruhrpottschnauzen“ aufgefrischt ( was meiner Meinung nach, ja völlig unnötig war! 😉 ) und gehen recht regelmäßig trailen bei Tanja in Düsseldorf und Umgebung oder Vanessa von der Hundeschule „eDOGcation“ in Essen – wie es gerade passt.
So hatte uns die Felllose wieder für das abendliche Trailen bei Vanessa eingetragen, ohne vorher ein Wetterorakel zu befragen! Großer Fehler! Ich konnte den Regen vor die Fenster klatschen hören und war not amused, als ich des Trailrucksacks gewahr wurde. Ähhhh!? Hast Du mal aus dem Fenster geguckt? Die Welt geht unter und Du willst trailen? Iss Deinen Thunfisch alleine! – Die hat doch nicht alle Latten am Zaun – ich geh ins Bett! Da ist es so duster, vielleicht sieht sie mich nicht! *grummel* –

Och, Du alte Spaßbremse! Es soll gleich wieder aufhören! Stell Dich nicht so an! Auf geht’s. Ich hole nur noch eben das Winteroutfit aus dem Sommerschlaf! 🤭 Pffff – das ist doch nur ein verzweifelter Versuch, sich das schön zu reden! Ich bleib auf dem Bett! Schau, wie gemütlich das ist!!!


Ich habe mich dann überreden lassen, mitzugehen – aber unter Protest! Auf der Fahrt goss es immer noch in Strömen, aber als wir am Treffpunkt ankamen, hörte es tatsächlich auf zu schütten und blieb die ganze Zeit auch einigermaßen trocken von oben! Auch der Wind war nicht mehr ganz so heftig, aber es wehte schon noch ein bisschen.
Die Felllose trailt gern mit mir im Dunkeln, denn sie meint, ich müsse dann doch mehr meine Nase einsetzen, da ich mit Gucken nicht so wirklich weiter käme. Beim Ansetzen sind wir uns aber weiterhin uneins: Die Felllosen wollen einfach nicht glauben, dass Hund nicht unbedingt sichtbar eine Nase voll Geruch nehmen muss! Ich persönlich finde Masken als Geruchsträger ja völlig blöd! Sonst schreien sie immer, wenn ich ihnen zu nahe komme und nun soll ich sie ausgiebig beschnuppern – da soll einer durchblicken! Naja, manchmal bin ich auch nicht so wirklich bei der Sache und da kann ich schon verstehen, dass die Felllosen meinen, ich hätte nix mitbekommen, da es so aussieht, als verfolge ich irgendwelche Pipispuren – aber ich kann zweigleisig! ECHT!!!! – Meistens… 🤭
Diesmal gab es jedenfalls ein Taschentuch und die sind ja auch immer spannend, sodass ich für alle sichtbar *tadaaaa* dran geschnuppert habe! Mit ein paar kleinen Schnupper-Pinkel-Pausen ging es bis zu einer Grünanlage – fremdes Gelände und dann noch die Gassistrecke der ganzen Umgebung – was erwarten die? Ich finde, ich habe mich noch wirklich gut auf meine Aufgabe konzentriert – nebenbei. Dann habe ich ein bisschen abgekürzt, um es für die blinden Felllosen noch ein bisschen spannender zu machen 😂, und den Trampelpfad durch die absolute Dunkelheit genommen.

Als wir wieder auf die Straße kamen, sah ich auf der anderen Seite ein Warnmännchen „Achtung Kinder!“ – kurz schoss es mir durch den Kopf – das muss es sein, aber nee… Dann gehe ich mal am Eingang von dem Altenheim gucken, ob mich einer rein lässt – auch nicht, aber es riecht hier schon ziemlich heftig – zurück zum Trampelpfad über die Wiese – ach nee, die ist nass und da kamen wir ja her! Also biege ich auf den Parkpatz ab und stehe vor einer Hecke – Mist! Wie komme ich da duch? Ahhhhh! – Ich geh zurück auf die Straße und laufe drum rum – aber da ist auch keiner!??? Also wieder zur Straße und hinter der nächsten Hecke hockt dann endlich mein Opfer! Wie gut, dass es eine Wahnjacke an hat und weithin leuchtet. 🤭 Das war jetzt aber wirklich anstrengend und da es nass ist und die Felllose weiß, dass wir Stunden auf ein „Sitz“ warten würden, bekomme ich mein wirklich winziges Häppchen Thunfisch 😉 auch ohne. Ich bin froh, dass ich mich danach im Auto auf’s Ohr hauen kann!
Inzwischen war die ganze Gegend „kontaminiert“ vom Hin- und Hergelaufe, auch wenn sich die Trails nicht überschnitten, windig war es ja immer noch und der Runner saß fast wieder an seinem Auto auf dem Parkplatz. Da hatte ich beim 2. Trail echt zu knacken, zumal ich auch schon ein bisschen müde war.

Diesmal brauchte ich zwei Versuche mit dem Riechen am Anfang… Ich sag nur: Maske… Hier war es rundum aber auch spannend, waren doch anscheinend alle zu ihrer Abendrunde aufgebrochen. Nach den Startschwierigkeiten bin ich sicher um die Ecken gekommen, habe dann aber die Garagenhofeinfahrt verfehlt, die einen Durchgang bis zum Parkplatz hat, wo auch der Runner geparkt hatte. Aber ich laufe erst mal zielstrebig geradeaus, bis zur nächsten Straße. Dort hatte der Runner einen Trail mit seinem Hund gehabt und das drückte jetzt schön in meine Richtung. Das musste ich erst mal auseinanderklamüsern. Also wieder zurück und da der Wind für mich in die falsche Richtung wehte, erst mal den Garagenhof auf der anderen Straßenseite inspiziert. Ein dreirädriges Vehikel habe ich mir besonders genau angeguckt, aber auch in der letzten Ecke war niemand. Jetzt blieb ja nur noch eine Richtung übrig und ich bin schnurstracks fast bis zum Parkplatz durchgerannt. Nirgendwo war jemand zu sehen. Also habe ich mich langsam zurückgearbeitet. Da standen auf einmal so komische Gestalten, die genauso aussahen wie unser Trüppchen – ach nee, das war unser Spiegelbild in einer Eingangstür 🤭, wo uns keiner reinlassen wollte. Hier irgendwo musste der Runner doch sein!!! Die Felllose wollte sich nicht in die Büsche neben der Garage mit mir stürzen und so umrundeten wir ein paar Autos und dann habe ich sie gefunden, hinter der Hecke, im stockdustern an der Hauswand! Die Thunfischbelohnung ließ wieder zu wünschen übrig, aber man nimmt, was man kriegen kann! Wenigstens durfte ich jetzt endlich genüsslich den Weg zum Auto zurück alles abschnuppern. Was für ein Glück, dass die Felllose ein Stück weiter parken musste! Den Abendspaziergnag haben wir uns danach geschenkt! *gähn*Auch uns hat Corona ziemlich ausgebremst. Mantrailen und Hundeschule sind lange ausgefallen. Jetzt läuft langsam wieder alles an, aber da die Felllose immer noch nachmittags arbeiten geht, war sie froh, dass sich die Gelegenheit bot, bei eDOGcation morgens zu trailen. Ihr hat die Hundeschule mehr gefehlt, als mir! 😉
Unsere Trainerin Vanessa kenne ich schon vom Kurs zur Leinenführigkeit – ja richtig! Als ob ich den nötig hätte! 🙂 Aber mit dem Felllosen werde ich mir oft nicht einig… – aber das ist ein anderes Thema…

Es war schwül, warmes Wetter und das ist so gar nicht meins! Daher wollte ich den Trail extrem abkürzen und kaum, dass wir losgezogen waren auf direktem Weg zum Opfer. Mit etwas Überredung habe ich mich dann doch von einer größeren Runde überzeugen lassen – der Weg ist das Ziel! 😀 Am Ende hatte ich ganz schön zu kämpfen, das Opfer auszumachen.

Wir haben alle Probleme damit, dass die Opfer zur Zeit nicht belohnen. Abstand ist Trumpf! So gab es wieder leckeren Thunfisch zur Belohnung von der Felllosen!

Dann hatte ich Pause und die Felllose war „Opfer“.

Da wir nicht so viele sind, gab es noch einen Trail. Das Wetter war echt nicht meins und ich war in Zeitlupe unterwegs. Aber am Ende kamen wir doch noch am Opfer an, was zum Glück wenigstens einen Sitzplatz hatte! 😉

Wo bleibt meine Belohnung????

animiertes-hundetraining-bild-0009
Wir waren wieder mit Vanessa Mantrailen. Die Felllose hat mir ein neues Geschirr gekauft, damit es nicht mehr über den Kopf gezogen werden muss, weil ich das nicht mag… – aber das mochte ich auch nicht. Gut, zwei Tage bin ich damit herum gelaufen, aber heute war es blöd! Ich dachte, wenn ich mich ein bisschen anstelle und mich verweigere, kann ich vielleicht im Halsband trailen. *hüstel* Aber dummerweise fährt die Felllose in meinem Hundeauto meinen halben Hausstand spazieren, sodass sie einfach ein anderes geholt hat. Da hatte ich ein Einsehen, dass das mit dem Halsband wohl nicht klappt und bin dann mal los! Am Geruchsartikel bin ich wieder nur eben vorbeigelaufen. Wann lernen die Felllosen endlich, dass ich da nicht drei Stunden dran riechen muss – also ehrlich… *augenroll*
Um die vertrödelte Zeit aufzuholen, habe ich dann den Trail ein bisschen abgekürzt und meinen Runner gut gefunden. Die Felllose hat – wie angekündigt – selber belohnt und somit hatte ich auch keinen Grund den Runner anzuspringen: der hielt ja keine Dose in der Hand… 😉
Der zweite Trail lief gut, trotz vieler Kreuzungen, wo ich mich für eine Richtung entscheiden musste, an der Hauptstraße entlang und dann durch die Grünanlagen einer Häusersiedlung. Dort wurde ich allerdings kurz aus dem Konzept gebracht. Kurz vorher hatte unsere Trainerin noch gesagt, wie entspannend es doch sei, wenn man den Hund einfach so um die Ecke rennen lassen kann, ohne zu fürchten, dass da jemand steht. Tja… Genau das passierte: Ich beschleunigte, da ich den Runner in der Nase hatte – der konnte nicht mehr weit sein – rannte um die Ecke einer Hecke und geriet außer Sicht der Felllosen. Die wunderte sich wahrscheinlich, dass plötzlich der Zug auf der Leine wieder weg war und ich stand Aug in Aug mit Jemandem. Es war eine Katze und die war ungefähr genauso groß 😉 wie ich und sah so aus:

Da war ich erst mal baff! Bisher sind immer alle Katzen vor mir weggerannt, während ich so: „Ey, bleib doch mal stehen! Ich würde dich gern kennenlernen!“ Jedenfalls zuckte die Katze dann mit einem Barthaar und ich war so auf Spannung, denn irgendetwas sagte mir, dass auch diese Katze nicht auf ein freundliches Kennenlernen aus war *fauch*, dass ich erst mal einen riesigen Satz nach hinten machte. Außerdem kommentierte ich dann mit Gebrüll aus einiger Entfernung. Die Katze nutze den Freiraum, um zu verschwinden. Ich schnupperte kurz hinterher, wo sie verschwunden war und kehrte dann einfach so zu meiner Aufgabe zurück, den Runner zu finden, was die Felllosen sehr verwunderlich fanden.

animiertes-hundetraining-bild-0009
Die Felllose wird echt faul! Man könnte meinen, wir wären immer noch in unserem persönlichen Lockdown und würden gar nix mehr machen! Stimmt nicht! Wir haben schon fleißig den Rückruf mit Lea von der Hundeschule „Ruhrpottschnauzen“ aufgefrischt ( was meiner Meinung nach, ja völlig unnötig war! 😉 ) und gehen recht regelmäßig trailen bei Tanja in Düsseldorf und Umgebung oder Vanessa von der Hundeschule „eDOGcation“ in Essen – wie es gerade passt.
So hatte uns die Felllose wieder für das abendliche Trailen bei Vanessa eingetragen, ohne vorher ein Wetterorakel zu befragen! Großer Fehler! Ich konnte den Regen vor die Fenster klatschen hören und war not amused, als ich des Trailrucksacks gewahr wurde. Ähhhh!? Hast Du mal aus dem Fenster geguckt? Die Welt geht unter und Du willst trailen? Iss Deinen Thunfisch alleine! – Die hat doch nicht alle Latten am Zaun – ich geh ins Bett! Da ist es so duster, vielleicht sieht sie mich nicht! *grummel* –

Och, Du alte Spaßbremse! Es soll gleich wieder aufhören! Stell Dich nicht so an! Auf geht’s. Ich hole nur noch eben das Winteroutfit aus dem Sommerschlaf! 🤭 Pffff – das ist doch nur ein verzweifelter Versuch, sich das schön zu reden! Ich bleib auf dem Bett! Schau, wie gemütlich das ist!!!


Ich habe mich dann überreden lassen, mitzugehen – aber unter Protest! Auf der Fahrt goss es immer noch in Strömen, aber als wir am Treffpunkt ankamen, hörte es tatsächlich auf zu schütten und blieb die ganze Zeit auch einigermaßen trocken von oben! Auch der Wind war nicht mehr ganz so heftig, aber es wehte schon noch ein bisschen.
Die Felllose trailt gern mit mir im Dunkeln, denn sie meint, ich müsse dann doch mehr meine Nase einsetzen, da ich mit Gucken nicht so wirklich weiter käme. Beim Ansetzen sind wir uns aber weiterhin uneins: Die Felllosen wollen einfach nicht glauben, dass Hund nicht unbedingt sichtbar eine Nase voll Geruch nehmen muss! Ich persönlich finde Masken als Geruchsträger ja völlig blöd! Sonst schreien sie immer, wenn ich ihnen zu nahe komme und nun soll ich sie ausgiebig beschnuppern – da soll einer durchblicken! Naja, manchmal bin ich auch nicht so wirklich bei der Sache und da kann ich schon verstehen, dass die Felllosen meinen, ich hätte nix mitbekommen, da es so aussieht, als verfolge ich irgendwelche Pipispuren – aber ich kann zweigleisig! ECHT!!!! – Meistens… 🤭
Diesmal gab es jedenfalls ein Taschentuch und die sind ja auch immer spannend, sodass ich für alle sichtbar *tadaaaa* dran geschnuppert habe! Mit ein paar kleinen Schnupper-Pinkel-Pausen ging es bis zu einer Grünanlage – fremdes Gelände und dann noch die Gassistrecke der ganzen Umgebung – was erwarten die? Ich finde, ich habe mich noch wirklich gut auf meine Aufgabe konzentriert – nebenbei. Dann habe ich ein bisschen abgekürzt, um es für die blinden Felllosen noch ein bisschen spannender zu machen 😂, und den Trampelpfad durch die absolute Dunkelheit genommen.

Als wir wieder auf die Straße kamen, sah ich auf der anderen Seite ein Warnmännchen „Achtung Kinder!“ – kurz schoss es mir durch den Kopf – das muss es sein, aber nee… Dann gehe ich mal am Eingang von dem Altenheim gucken, ob mich einer rein lässt – auch nicht, aber es riecht hier schon ziemlich heftig – zurück zum Trampelpfad über die Wiese – ach nee, die ist nass und da kamen wir ja her! Also biege ich auf den Parkpatz ab und stehe vor einer Hecke – Mist! Wie komme ich da duch? Ahhhhh! – Ich geh zurück auf die Straße und laufe drum rum – aber da ist auch keiner!??? Also wieder zur Straße und hinter der nächsten Hecke hockt dann endlich mein Opfer! Wie gut, dass es eine Wahnjacke an hat und weithin leuchtet. 🤭 Das war jetzt aber wirklich anstrengend und da es nass ist und die Felllose weiß, dass wir Stunden auf ein „Sitz“ warten würden, bekomme ich mein wirklich winziges Häppchen Thunfisch 😉 auch ohne. Ich bin froh, dass ich mich danach im Auto auf’s Ohr hauen kann!
Inzwischen war die ganze Gegend „kontaminiert“ vom Hin- und Hergelaufe, auch wenn sich die Trails nicht überschnitten, windig war es ja immer noch und der Runner saß fast wieder an seinem Auto auf dem Parkplatz. Da hatte ich beim 2. Trail echt zu knacken, zumal ich auch schon ein bisschen müde war.

Diesmal brauchte ich zwei Versuche mit dem Riechen am Anfang… Ich sag nur: Maske… Hier war es rundum aber auch spannend, waren doch anscheinend alle zu ihrer Abendrunde aufgebrochen. Nach den Startschwierigkeiten bin ich sicher um die Ecken gekommen, habe dann aber die Garagenhofeinfahrt verfehlt, die einen Durchgang bis zum Parkplatz hat, wo auch der Runner geparkt hatte. Aber ich laufe erst mal zielstrebig geradeaus, bis zur nächsten Straße. Dort hatte der Runner einen Trail mit seinem Hund gehabt und das drückte jetzt schön in meine Richtung. Das musste ich erst mal auseinanderklamüsern. Also wieder zurück und da der Wind für mich in die falsche Richtung wehte, erst mal den Garagenhof auf der anderen Straßenseite inspiziert. Ein dreirädriges Vehikel habe ich mir besonders genau angeguckt, aber auch in der letzten Ecke war niemand. Jetzt blieb ja nur noch eine Richtung übrig und ich bin schnurstracks fast bis zum Parkplatz durchgerannt. Nirgendwo war jemand zu sehen. Also habe ich mich langsam zurückgearbeitet. Da standen auf einmal so komische Gestalten, die genauso aussahen wie unser Trüppchen – ach nee, das war unser Spiegelbild in einer Eingangstür 🤭, wo uns keiner reinlassen wollte. Hier irgendwo musste der Runner doch sein!!! Die Felllose wollte sich nicht in die Büsche neben der Garage mit mir stürzen und so umrundeten wir ein paar Autos und dann habe ich sie gefunden, hinter der Hecke, im stockdustern an der Hauswand! Die Thunfischbelohnung ließ wieder zu wünschen übrig, aber man nimmt, was man kriegen kann! Wenigstens durfte ich jetzt endlich genüsslich den Weg zum Auto zurück alles abschnuppern. Was für ein Glück, dass die Felllose ein Stück weiter parken musste! Den Abendspaziergnag haben wir uns danach geschenkt! *gähn*