Nachdem hier Sturm „Friederike“ kräftig gewütet hat, ist der Wald erst mal tabu für uns. Die Ruhrwiesen sind total matschig und für einen Sonntagsausflug ungeeignet. So fahren wir mit Omma und Oppa zum Rumbachtal, um dort eine Runde zu drehen, samt Einkehr in ein Bauerncafe. Ich bin ganz aufgeregt: ein Ausflug in Begleitung. Das haben wir soooo lange nicht gemacht – und dann noch in ein unbekanntes Gebiet… Schon beim Aussteigen begrüßte mich der erste Hund. Es war gar nicht so einfach, ein Plätzchen zu finden, wo die Blechbüchse parken konnte, denn die dafür vorgesehenen Rasenflächen waren zu matschig und es schienen doch recht viele Leute die Idee gehabt zu haben, hier etwas zu unternehmen.
Über kleine Sträßchen, die die vereinzelten Häuser und Höfe hier verbinden, geht es Richtung Biohof Felchner mit seinem Wochenend-Cafe. Neben Pferden treffen wir auch einige Hunde unterwegs und laufen ein Stückchen mit einer Labbi-Hündin, die meine Annäherungsversuche aber nicht zu würdigen weiß und nur mit ihrem langweiligen Ball beschäftigt war.
Die Felllosen bestaunten die Lichtverhältnisse und überlegten, ob sie wohl noch nass würden, bevor wir am Cafe ankommen.
Weitblick bis nach Duisburg mit seinen rauchenden Schloten, dazwischen die Ruhr

Vor dem Cafe haben sich schon mehrere Hunde versammelt und da ich doch ziemlich aufgeregt bin und alles und jeden gern begrüßen möchte, muss ich leider mein Geschirr anziehen, damit ich mich nicht am Halsband erwürge, wenn die Ohren nicht mehr funktionieren. Auch im Cafe ist es erst mal ziemlich eng und von vorne und von der Seite kommen uns noch mehr Hunde entgegen. Auf engstem Raum wird sich zwischen ganz vielen Füßen kurz begrüßt und dann geht es weiter zu einem Tisch, den die Omma organisiert hat. Die Auslage war mir in der ganzen Aufregung glatt entgangen. Anscheinend gab es dort auch Käse und Würstchen, denn das wurde mir gereicht, nachdem ich es geschafft hatte, mich wenigstens schon mal hinzusetzen, obwohl am Nachbartisch eine Mopsdame saß und sich später noch eine Art laufender Flokati in meiner Nähe nieder ließ. Der war cool drauf und legte sich einfach hin. Das hab ich noch nicht geschafft, denn dazu war der Trubel viel zu aufregend und wer weiß, ob den Felllosen nicht vielleicht ein Stück Kuchen aus dem Mund fällt… 😉
Dann geht es wieder zurück und natürlich treffe ich auch beim Rausgehen noch den ein oder anderen Artgenossen mit großem „Hallo“. Die Felllosen sind schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich das so gut hinbekomme, dafür, dass wir noch nicht oft irgendwo eingekehrt sind und schon gar nicht mit so vielen Hundebegegnungen.

Leider passierte mir dann noch ein Missgeschick, als ich meinem Gummiknochen hinterhersprang: ich rutschte in einer betonierten Mini-Abflussrinne ziemlich böse aus – war wie Glatteis, alle vier Füße in eine andere Richtung und das Kreuz auch noch. Danach lief ich dann etwas unrund. Jetzt geht es mir aber schon wieder besser. Davon mal abgesehen hatte ich viel Spaß, viel Belohnungshäppchen und hoffe, dass wir sowas jetzt mal öfter machen!












