Yoshua entdeckt seine Welt

Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden.

Mark Twain

* Noord-Holland – Ostern

Eigentlich hätte die Felllose unsere Taschen nach Karneval gleich gepackt lassen können! So musste sie jetzt schon wieder alles zusammensuchen und in der Blechbüchse verstauen. Da auch noch Ostern war und wir Besuch bekommen haben, hat sie noch mehr mitgeschleppt, als ob es vor Ort nix zu futtern gibt… Für unsere Verhältnisse recht entspannt und auch recht früh 😉 zöckeln wir los, halten erst beim Bäcker für die Wegzehrung und 3 Minuten später bei einem Hofladen, um Spargel zu erstehen – das daaaaaauert, denn die Schlange ist lang! Wer weiß, ob man noch welchen vor Ort bekommt! 🙂 Dann geht es endlich los – ja Pustekuchen, nervt die Felllose jetzt auch noch mit ihrer Cacherei und wir halten – gefühlt – auf jedem Parkplatz! Man soll es nicht für möglich halten, aber wir kommen tatsächlich irgendwann in Noord-Holland an und erleiden einen Schock, wie voll es in Callantsoog bei dem Traumwetter ist. War vielleicht doch nicht so dumm, schon mal mit ein paar Lebensmitteln vorzusorgen. 😉 Aber erst mal raus aus dem Gewimmel. Wir halten zwischen Callantsoog und Groote Keeten, wo der Strand tatsächlich recht leer ist – zumindest Richtung Groote Keeten 😉 ! Es roch sehr merkwürdig – eine Mischung aus Kibbeling und Hyazinthe haben die Felllosen gesagt. Der Wind kam von Land!

Ich nutze direkt die Gelegenheit für eine Panade. Aber da bleibt noch Luft nach oben. Ich taste mich langsam ran…

Nach dem Spaziergang folgt der übliche Großeinkauf, der nicht ganz so groß ausfällt dieses Mal und danach geht es zum altbewährten Ferienhaus im Park Wildrijk in St. Maartenszee. Nachdem alles verstaut und noch ein Päuschen im Garten gemacht wurde, läuft die Felllose noch mal eben durch’s Gelände und rupft überall Blätter ab. Zum Glück landen die nicht in meinem Essen – ich hatte schon Befürchtungen -, sondern werden zum Eierfärben gebraucht. Die sind schon echt manchmal komisch, die Felllosen.

Muss das sein?

Gibt es auch noch was anderes, als die Eier?

Am nächsten Morgen dachte ich, wir drehen eine nette Morgenrunde, aber nee! Die Felllose zückt völlig verzückt ihr Handy und scheucht mich noch vor dem Frühstück in die Tulpen. Da ahnte ich noch nicht, dass das eine meiner Hauptbeschäftigungen werden würde, während unserer Ferien! *augenroll*
Es fing harmlos an…


…aber dann! Ich hätte mich nicht so geschickt anstellen sollen und mit der Futt alles ummähen sollen, dann wäre mir vielleicht das ein oder andere Feld erspart geblieben! 😉




Wenigstens stimmt die Gage! Nachdem unser Besuch eingetrudelt ist, gibt es erst mal eine Runde am Strand ohne Fotobelästigung, aber nach einer Pause im Garten, geht es noch mal ins Auto und wir starten eine Tulpen-Sight-Seeing-Tour – echt laaaaaaaangweilig!!!
Orange muss natürlich sein in den Niederlanden. Deswegen sind die Karotten auch orange – hab ich mal gehört! 🙂

Holländischer geht kaum! 😉





War nur eine kurze Pause!











Huch! Mal was anderes… Es roch wie am Strand, nur der Kibbeling fehlte!



Können wir jetzt endlich gehen? Ich bin müde, mir ist langweilig und vor allem warm!

Die Blumen sind morgen bestimmt auch noch da! – Ja, Yoshi, aber wer weiß, ob da noch so tolles Wetter ist! Guck! – Die da hinten sind auch noch schön… 😀


Ein Sack Flöhe hüten wäre leichter gewesen! Die Felllosen ließen sich einfach nicht Richtung Auto treiben, sondern rannten mit Aaaaaah- und Ooooooh-Rufen verzückt durch die Felder!


…im Gegensatz zu mir! Sehe ich etwa angenervt aus!??? 😉

Natürlich war ich auch thematisch einwandfrei gekleidet!



Das war es jetzt? Ja, Yoshi, mit Tulpen sind wir für heute durch!


Sie hatten vergessen, die Hyazinthen zu erwähnen… – aber lila steht mir auch! Wenn die nur nicht so immens riechen würden… Da ist man ja betäubt!





Nachdem die Felllose quasi jede Tulpe und Hyazinthe der näheren Umgebung im Bild festgehalten hatte, ging es endlich zurück zum Ferienhaus. Ich war ziemlich platt!

Am nächsten Tag ging es erst mal zum Strand.
Yippieh!!!



Meerhase 😉




Leider ging meine Leine am Strand verloren. Wir wollen ja keine Namen nennen, aber die Felllose war schon ein bisschen traurig, weil es eine ihrer Lieblingsleinen war – perfekte Länge und lag super in der Hand! Anscheinend fand sie jemand anders auch so toll… Wir mussten nur vom Strand noch ein Stück durch die Dünen zum Parkplatz, zusammen mit viiiiiielen Menschen und Hunden, schreienden, hüpfenden Kindern mit und ohne Ball, Pferden, Fahrrädern – der Zugang ist gut besucht! Wie gut, dass die Felllose immer in diverse Tücher eingewickelt ist und ich mein Geschirr dabei hatte. Sie hat flux ein großes Tuch zusammengedreht und an mein Geschirr geknotet. So sind wir prima durch gekommen. Ich wäre bestimmt auch ohne Leine brav gewesen, aber sie wollten das Glück wohl nicht herausfordern… *pfffff*
Nach einer ausgedehnten Pause, ging es dann nachmittags – wie könnte es anders sein – in die Tulpen nebenan! 🙂

Nach einer Woche, waren die gelben Tulpen dann auch komplett offen.









Ein paar Osterglocken gab es auch noch

Wenigstens wurde ich nicht weiter belästigt!
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich keine so große Runde drehen, da unser Besuch noch nach Hause fahren musste. Irgendwie hat das nicht wirklich funktioniert. 🙂
Durch die Dünen ging es zum Strand. Ein großes Segelschiff war dort unterwegs…

… und die Kühe – auf dem Weg, bzw. direkt daneben. Ich hab die gar nicht gesehen!



Ich habe nur Augen für das Wasser

Die ersten Küken

Warum heißt der Sanddorn wohl so? Sehr eindrucksvoll so ohne Blätter!

Kuh-Odeur auflegen – oder versuchen das Geschirr loszuwerden…

Richtig was los auf dem See in den Dünen

Endlich befreit

Ich kann über das Wasser laufen!

„Langsam“ ist gerade nicht vorgesehen im Wortschatz!


Ich bin die Strecke dann noch ein paar Mal öfter gelaufen!

Kurz verschnaufen

Anstrengend im trockenen Sand…

…den nutzt man besser anders! 😀


Bis zur Strandbude ist das wieder abgefallen … – bestimmt!

Es zog sich dann noch bis zur Strandbude. Bevor der Damm zwischen Petten und Camperduin umgebaut wurde, war die viel näher! Wie versprochen war ich da so gut wie sandfrei. Nur das Halsband hat den Sand hartnäckig festgehalten! 🙂 Ich war kurz so müde, dass ich mich hinlegen konnte – trotz der Rillen im Boden, durch die der Wind immer pfeift. Als die Pommes serviert wurden, war ich allerdings wieder ausgeruht und hochmotiviert meinen Teil Frikandel und ein paar Pommes ab zu bekommen! 😉

Auf dem Rückweg war ich gestärkt und wieder voll motiviert.




Ja was!??? Abtrocknen…



Eye! Gib mir meine Gurke wieder!

Geht doch!!!


Bis dahin müssen wir zum Glück nicht mehr!

Sie haben an unserer Strandbude extra eine Hundehütte aufgestellt! 😉

Den Osterbaum haben wir dann auf dem Rückweg noch in den Dünen gefunden!


Wilde Hyazinthen

Die Felllose war Geocachen und ist an ein paar Windmühlen vorbei gekommen.



Am nächsten Tag geht es wieder durch die Dünen zum Strand – diesmal über die Planken.
Trödelt nicht so rum und macht mir endlich auf!


Ein kleiner, knorriger Obstbaum trotzt dem Wind und den Kühen


Wasserbüffel 😉 – da würde ich gern mitmischen!

Seestachelbeeren – Mini-Rippenquallen, höchstens 3 cm groß, aber sie können bis zu 75 cm lange Tentakel haben.


Am Strand bin ich endlich das Geschirr wieder los!

Die haben wir in den ganzen Jahren nur ganz selten gesehen – Schnepfen! Die waren bestimmt auf der Durchreise.




Ich bemühe mich wieder über das Wasser zu laufen… 😉

Logisch – anschließend wird paniert 😀


Dann muss die Panade wieder raus!



Ganz schön windig. Da versandet man ganz ohne Wälzen!


Die Felllose zeigt so gar keinen Einsatz – immer nur von hinten! 🙂

Hach! Ich hab Spaß!


Bodenhaftung verloren


Seeschwalben

Wellengang – mach ich mir selber



Huch!? Ich war es nicht!!!

Den guten Vorsatz für 2022 der perfekten Panade sehr nahe gekommen: mehr Sand geht kaum!





Auf dem Rückweg musste ich erst beim Einkaufen wieder warten und dann hatten die Felllosen anscheinend noch nicht genug Tulpenfelder eingefangen. Aber ich will nicht meckern: ich bin froh, dass ich nicht wieder mit raus musste – auch wenn das sicher mehr hergemacht hätte! 😉


Die Regenbogen-Farben in der Berieselung kommen leider nicht so richtig raus.




Dann ging es schon wieder ans Packen und der nächste Tag begann, wie dieser aufhörte: erst mal mit Tulpen-Sight-Seeing, nachdem wir das Ferienhaus verlassen hatten.
Die ersten Tulpen sind schon ausgeblüht











Nachdem JEDE Tulpe der Umgebung ins Bild gebannt war, kam ich wieder auf meine Kosten! Diesmal war der Flummi mit dabei!





Es ist arg windig und frisch!





















Bevor wir uns ins Auto setzen und die Heimreise antreten, gibt es noch Kibbeling und Pommes in der Strandbude – und natürlich ziemlich viel Kaffee, aber der interessiert mich gar nicht! Ich bin ganz hibbelig, da es diesmal arg durch den Spaltboden zieht und ich doch mehr Meer abbekommen habe, als ich sollte. Da nutzt es auch nichts, dass sich die Felllose mit einem Handtuch abgeschleppt hat. Das nächste Mal bitte noch eine Matte… 😉 Die Rückfahrt verschlafe ich und träume schon vom nächsten Jahr!