Was braucht man?
Einen Hund mit einem Geschirr, ein Markersignal – wer kann, den Clicker – und 1a Leckerchen
Wie baut man ihn auf?
Man sagt das gewünschte Signal, wie z. B. STOPP oder HALT – atmet, um dem Hund Reaktionszeit zu geben und sich überlagende Signale zu vermeinden – greift dem Hund seitlich ins Geschirr – markert – belohnt – lässt los
Lässt der Hund sich nicht gerne anfassen, muss man kleinschrittiger vorgehen. Diese Übung wiederholt man so oft, bis der Hund es super findet, wenn man ihm ins Geschirr greift.
1. Steigerung:
SIGNAL – atmen – ins Geschirr greifen und leichten Zug aufbauen – markern – belohnen – loslassen
Beim Zug kommt es darauf an, was man möchte, ob er sich nach hinten oder zur Seite richtet: Möchte man, dass der Hund sich setzt, baut man einen leichten Zug nach hinten ein. Möchte man, dass der Hund sich umdreht, baut man eher einen Zug zur Seite ein. Auch diese Stufe wiederholt man solange, bis der Hund es gut findet.
2. Steigerung:
SIGNAL – Atmen – ins Geschirr greifen und leichten Zug in die gewünschte Richtung aufbauen – warten, bis der Hund dem Zug nachgibt – beim kleinsten Ansatz des Nachgebens markern – belohnen – loslassen.
Hierbei formt man dann entweder ein Sitzen (Zug nach hinten) oder ein Umdrehen (Zug zur Seite).
Üben…
… bis es in Fleisch und Blut übergeht, d. h. möglichst oft, in möglichst vielen neutralen Situationen, wobei die Belohnung variieren kann. Wenn der Hund in Situationen ohne Ablenkung auf SIGNAL und den Gesschirrgriff sofort den Zug rausnimmt, ist man schon weit gekommen.
3. Steigerung:
Nutzung des Geschirrgriffs zum Verhaltensabbruch. Dabei nicht vergessen ein Alternativverhalten einzubauen – z. B. ein Hand- oder Fußtouch etc. Der Geschirrgriff bleibt aber nur wirksam, wenn er immer wieder in einfachen Situationen aufgeladen wird.
ZIEL:
Ein Signal, auf dass der Hund sich auch auf Entfernung, ohne von uns angefasst zu werden, sofort rückwärts orientiert und sich setzt oder umdreht – je nachdem, was aufgebaut wurde.




